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Für jedes betreute Kind wurde eine Energiekostenpauschale von 40 Euro beschlossen

„Wir wollen Kindertagespflegende unterstützen. Deshalb haben wir in Zeiten hoher Energiepreise einen Zuschuss beantragt, bevor die Energiepreisbremsen greifen“, so Ratsmitglied und Sprecherin der CDU im Jugendhilfeausschuss Petra Hüfken.


Jede Tagespflegeperson erhält im Dezember 2022 einmalig 40 Euro für jedes in dieser Zeit betreute Hürther Kind als Unterstützung zur Begleichung der gestiegenen Energiekosten. Die Kindertagespflegepersonen leisten einen zusätzlichen und ergänzenden Beitrag in der Hürther Kinderbetreuungslandschaft. Dafür erhalten sie laut Satzung für jedes betreute Kind einen Sachkostenanteil in einer Höhe von 1,63 Euro. Dieser ist auch dazu gedacht, Nebenkosten wie Strom und Wärme zu decken. Aufgrund der gestiegenen Energiekosten hatten sich die Tagespflegepersonen an Stadtverwaltung und Politik gewandt und Unterstützung gefordert. „Dieser Forderung sind wir mit dem Antrag unserer Koalition zur Unterstützung der Tagespflegepersonen bei ihrer wichtigen Arbeit nun nachgekommen“, so CDU-Ratsmitglied Gudrun Baer.


Die beschlossene Finanzhilfe schließt somit das Loch im Portemonnaie der Tagespflegenden, bis die Strom- und Gaspreisbremse der Bundesregierung im nächsten Jahr greift.

„Wir investieren weiter in die Familienfreundlichkeit unserer Stadt“, so die familienpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Gudrun Baer. Mit dem Neubau von zwei viergruppigen Einrichtungen in Hermülheim und Kalscheuren steigt die Versorgungquote für Kinder über drei Jahre von 93 % auf 96 %. Durch weitere Bauvorhaben wird bis 2020/2021 eine Zielquote von 104 % angestrebt.

Auch für die Versorgungsquote zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren kann Gudrun Baer von einer Steigerung berichten: Diese erhöht sich nach Umsetzung der Maßnahmen um 14 %. „Wir hoffen, dass damit zukünftig auch der örtliche Bedarf gedeckt werden kann“, so Baer.

Die Betreuung von Kindern in der Kindertagespflege ist aus dem heutigen System nicht mehr wegzudenken – insbesondere bei den kleinsten Kindern von 0 bis 3 Jahren.

„Die Tagespflege wird durch die Stadt Hürth mit 800.000 Euro jährlich gefördert“, weiß Baer. Im Jugendhilfeausschuss wird derzeit die Situation in der Tagespflege debattiert. Ihre Fraktion wolle die Weiterqualifikation stärken. In Bezug auf die Finanzierung der Tagespflege sind von der neuen Landesregierung Änderungen angedacht. „Wir hoffen, dass diese Entscheidungen zeitnah erfolgen“, so Baer abschließend.