Breuer punktet bei der ersten Podiumsdiskussion

IMG_6371-1024x682Die vier Bewerber für das Amt des Hürther Bürgermeisters im direkten Vergleich – diese Möglichkeit bot der Arbeitskreis Wirtschaft Hürth gemeinsam mit der IHK zu Köln während der Podiumsdiskussion in den NOBEO-Studios in Efferen.

Zur Frage der Rolle des Bürgermeisters in Bezug auf die Wirtschaft in Hürth konnte Dirk Breuer, gemeinsamer Bürgermeisterkandidat von CDU und Bündnis 90 /Die GRÜNEN, bereits zu Beginn klar punkten: „Als Bürgermeister bin ich Kümmerer für alle Unternehmen in Hürth – egal ob groß oder klein.“

Moderator Tom Hegermann von WDR 2 fokussierte die Diskussionsthemen auf die Lage und die Zukunft der Hürther Wirtschaft. Dirk Breuer bezog eindeutig Stellung: „Hürth ist eine Stadt mit wirtschaftsfreundlichem Klima. Das möchte ich nutzen, um den Wirtschaftsstandort in der Region wieder an die Spitze zu führen.“ Breuer machte auch deutlich, dass Hürth kein Einnahme-, sondern ein Ausgabenproblem habe. „Seit 1996 haben sich die Schulden von Stadt und Stadtwerken mehr als verdoppelt. Mittlerweile verzehren wir jedes Jahr Stück für Stück unser Eigenkapital. Damit muss Schluss sein. Eine erste Einsparmöglichkeit bietet die Reduzierung der Energiekosten bei den städtischen Liegenschaften. Hierzu haben wir jetzt einen ersten Aufschlag gemacht.“

Doch auch auf der Einnahmenseite seien längst nicht alle Potenziale ausgeschöpft. Um die Hürther Unternehmen zu stärken, müsse die Wirtschaftsförderung besser aufgestellt werden. „Wirtschaftsförderung werde ich zur Chefsache machen. Hierzu zählen für mich auch ein effektiveres Flächenmanagement und die Ansiedlung von StartUps, denen wir vor den Toren Kölns Entwicklungschancen anbieten. Auch der kurze Draht zwischen Politik, Verwaltung und Wirtschaft ist mir wichtig. Dabei dürfen vor allem die Klein- und Kleinstunternehmen nicht vergessen werden, die das Rückgrat der Hürther Wirtschaft bilden.“

Die Verkehrsprobleme in Hürth endlich anzupacken, sei auch ein wichtiger Faktor für die Unternehmen vor Ort, betonte Breuer: „Mit dem Baubeschluss für die Ortsumgehung Hermülheim ist ein erster wichtiger Schritt gemacht. Mit dem beauftragten Verkehrsentwicklungsplan holen wir den Verkehr aus den Orten und mit dem Ausbau des ÖPNV-Angebots sorgen wir dafür, den Verkehr auf der Straße zu reduzieren.“

Dirk Breuer wusste die interessierten Zuhörer aus dem Kreis der Hürther Wirtschaft zu überzeugen. Für das Amt des Bürgermeisters bringt er als Leiter des Beteiligungsmanagements der Stadt Bonn die nötige Erfahrung mit, wo er aus dem Rathaus heraus die Interessen der Stadt bei Unternehmen vom Köln-Bonner Flughafen bis hin zur Rheinfähre koordiniert. Dieses Know-How ist auch in Hürth erforderlich, um die Herausforderungen der Stadt zu meistern und gedeihliche Lösungen für die Entwicklung Hürths umzusetzen.