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„Wer Haushaltskonsolidierung ernsthaft betreiben will, muss auch dafür sorgen, dass die Preise für die Vermietung des Bürgerhauses den gestiegenen Betriebskosten angeglichen werden“, erklärt CDU-Ratsmitglied Frank Rock die Zustimmung seiner Fraktion zur neuen Preisstruktur für das Bürgerhaus Hürth, die die Verwaltung dem Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder vorgelegt hatte. Die leicht erhöhten Preise orientieren sich neben den wirtschaftlichen Kennzahlen auch an den Nutzungsgebühren vergleichbarer Veranstaltungsstätten in der Umgebung. Um die Attraktivität zu erhöhen, habe man erst kürzlich eine neue Beschallungsanlage installiert, die bei den Preisen ebenfalls berücksichtigt werden müsse, betont Rock. Außerdem wird bei der neuen Preisliste weiterhin zwischen gewerblichen Nutzern auf der einen Seite sowie Vereinen und Schulen auf der anderen Seite unterschieden: „Um Schulen und Vereine nicht stärker zu belasten, haben wir an dieser Differenzierung festgehalten und entsprechende Preisnachlässe vorgesehen“, fügt CDU-Ratsmitglied Sebastian Horst hinzu.

In der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Sport und Bäder wurde die letzte Hürde für eine neue Beschallungsanlage im Bürgerhaus genommen. Einstimmig wurde der Sperrvermerk auf dieser Haushaltsstelle aufgehoben. Die Verwaltung hatte in den Haushaltsplanberatungen die Notwendigkeit dargelegt, um das Bürgerhaus weiterhin auf dem kulturellen Markt zu platzieren.  „Ohne die entsprechende Ausstattung kann kein Veranstaltungsort zukunftsfähig sein. Aus diesem Grund ist diese Entscheidung auch eine Investition für die Zukunft unseres Bürgerhauses. Wir haben der Verwaltung aber auch den Auftrag erteilt, die Wirtschaftlichkeit und die Preisgestaltung der Technikpakete zu überprüfen“, erklärt Frank Rock, kulturpolitischer Sprecher der CDU im Rat der Stadt Hürth. Die Verwaltung wird die Ergebnisse im nächsten Ausschuss vorstellen.  Sehr positiv nahm die Koalition aus CDU und Bündnis 90/ Die Grünen auch die Neuplanung einer Sonderanlage für Hörgeschädigte auf. „Die Anlage ‚Mobile Connect’“ wird über W-LAN mit Endgeräten wie beispielsweise Smartphones verbunden. Damit haben wir im Rhein-Erft-Kreis ein Alleinstellungsmerkmal und leisten einen weiteren Beitrag zur Inklusion in unserer Stadt“, freut sich Rock.

Auf Anfrage der CDU-Fraktion räumte die Stadtverwaltung ein, dass die Renovierung der Decke des Gastronomiebereichs im Hürther Bürgerhaus rund 10.000 € teurer wird, als zunächst geplant. Diese Maßnahme war dem neuen Pächter Anfang des Jahres zugesagt worden. Ursprünglich hatte die Verwaltung hierfür 69.500 € veranschlagt. Die Mehrkosten ergäben sich vor allem aufgrund von Brandschutzmaßnamen und Komplikationen bei der Erneuerung der Lüftungseingänge. „Es ist immer schwer, dem Bürger zu vermitteln, warum sich die öffentliche Hand mal eben um 10.000 € verrechnet“, kritisiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Breuer. „Vor allem dann, wenn an anderer Stelle die Gelder fehlen, wie z. B. für die Sanierung der Pausenhöfe der Alt-Hürther Grundschulen.“