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Nach der einstimmigen Verabschiedung der Kulturleitlinien durch den Rat wird es nun konkret. Interfraktionell wurden mögliche Maßnahmen beraten, wie die Kulturleitlinien umgesetzt werden können. CDU-Ratsherr Udo Leuer betont: „Spannend wird nun werden, wie die Umsetzung der Leitlinien vonstattengehen wird und inwiefern die vakante Stelle der Kulturverwaltungsleitung kurzfristig ausgeschrieben wird. Die CDU-Fraktion möchte die Qualität der Kulturarbeit für die Zukunft gesichert wissen und favorisiert daher eine Kulturamtsleitung mit Fachwissen und ausreichend Erfahrung im Bereich Kulturmanagement und Betriebswirtschaft. Hieran hat es in Vergangenheit häufig gehapert.“ 

Nach der Stellenbesetzung muss die neue Leitung nach Ansicht der Union zügig an die Umsetzung der Kulturleitlinien und die Maßnahmenplanung sowie die Überarbeitung der Kulturförderrichtlinien herangehen. „Wir wollen das Verfahren weiterhin konstruktiv begleiten. Die interfraktionelle Zusammenarbeit hat bisher gut funktioniert. Wir hoffen, dass die Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen nun nicht wieder in Alleingänge verfällt“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer. 

Vor knapp einem Jahr hatte die CDU im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales einen Antrag zur Einführung einer Kulturentwicklungsplanung eingebracht, der von der Koalition damals abgelehnt worden war. „Wenn auch mit Verspätung, so freuen wir uns, dass auch die politische Mehrheit nun den Ball aufgenommen hat und gemeinsam mit uns und der Verwaltung tragfähige Kulturleitlinien erarbeitet hat. Bei künftigen Diskussionen über die Kulturarbeit wird sich jede Fraktion daran messen lassen“, beurteilt Udo Leuer die bisherige Entwicklung positiv.

Angesichts des ständigen kulturellen und gesellschaftlichen Wandels ist es wichtig, die Kulturarbeit in Hürth an den aktuellen Entwicklungen und Bedürfnissen zu orientieren. Aus diesem Grund beantragte die CDU-Fraktion in der Sitzung des Ausschusses für Bildung, Kultur und Soziales am 02.05.2012 die Erstellung eines Kulturentwicklungsplanes für Hürth. Seitens der Mehrheitskooperation – bestehend aus SPD, Grüne und FDP – wurde der Antrag ohne nachvollziehbare Gründe abgelehnt.  „Mit dieser negativen Entscheidung haben die Kooperationspartner die Chance vertan, die Hürther Kultur zielgerichtet weiterzuentwickeln“, stellt Elisabeth Ingenerf-Huber, sachkundige Bürgerin der CDU-Fraktion, fest.  Mit einem Kulturentwicklungsplan sollte des Weiteren eine bessere Planung und Sicherung der Hürther Kulturpolitik und der Kulturangebote im Hinblick auf die derzeitige Finanzsituation erreicht werden. Angedacht war, in einem breiten demokratischen Prozess, gemeinsam mit kulturinteressierten Bürgern, Kulturschaffenden, Politikern und Verwaltung, den Kulturentwicklungsplan zu erarbeiten. „Hier sollte eine Plattform für eine Neuausrichtung der Kulturarbeit geboten, die künftigen Schwerpunkte der Kulturförderung festgelegt sowie  die Stärken der vorhandenen Kulturangebote erkannt und unterstützt werden“, so CDU-Ratsmitglied Udo Leuer. Die CDU-Fraktion wollte mit ihrem Antrag die kulturpolitischen Eckpunkte für Hürth festschreiben. Insbesondere zielte der Antrag darauf ab, die Entwicklung und Förderung der örtlichen Kulturtreibenden und –schaffenden zu stärken.