, ,

Kampf den üblen Gerüchen: Marathon statt Sprint

Am 29. November 2022 wurden die Ergebnisse diverser Untersuchungen zur Ursache der üblen Gerüche in Hürth und Umgebung im Bürgerhaus vorgestellt.

Vertreter und Sachverständige der Bezirksregierungen Köln und Arnsberg, der Landesregierung NRW sowie des Rhein-Erft-Kreises benannten das Eisenwerk Brühl, eine Kompostieranlage von RETERRA sowie eine Hausmüllbehandlungsanlage von REMONDIS als Verursacher für unterschiedliche, unangenehme Gerüche.

Während die für die Geruchsemissionen verantwortlichen technischen Defizite bei RETERRA sowie REMONDIS durch ad hoc Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den zuständigen Aufsichtsbehörden zeitnah behoben worden sind bzw. werden, ist die Reduzierung von Emissionen des Eisenwerks Brühl aufgrund wesentlich höherer Komplexität ein Langzeitprojekt. „Die Bekämpfung von gewerblichen Geruchsemissionen bedarf effizienter Zusammenarbeit der unterschiedlichen Behörden, transparenter und offenerer Kommunikation der Unternehmen sowie leider auch des öffentlichen Drucks vonseiten der Bevölkerung“, so Ratsmitglied Björn Kistel. Erfreulicherweise konnten die insbesondere 2020 in Efferen-Ost sehr penetranten chemischen Gerüche nur noch äußerst selten festgestellt werden. Hier scheint bei dem verursachenden Unternehmen der öffentliche Druck ein Umdenken herbeigeführt zu haben, ohne dass das betroffene Unternehmen konkret herausgefunden worden ist. Zwischenfazit von Björn Kistel: „Die Bekämpfung von unzumutbaren Geruchsemissionen ist ein Marathon, kein Sprint. Wir sind dem Ziel allerdings ein gutes Stück nähergekommen.“