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Hürth bewegt sich – trotzdem

1 Jahr Corona, 1 Jahr wechselnder Lockdown, wir diskutieren zunehmend die Frage nach dem Ausmaß der Kollateralschäden der neuen, der aktuellen Lebenssituation. Die neue Wirklichkeit beinhaltet Worte und Empfindungen wie Isolation, Eintönigkeit und Bewegungsmangel. Konsequenzen sind oftmals allgemeine Passivität, Antriebs- und Bewegungsmangel, mit der Folge von Tristesse, „Corona – Speck“ und negativen Aspekten für die allgemeine Gesundheit, völlig unabhängig vom Problem der Infektionskrankheit. „Man kann ja nichts machen“, die Sportstudios und Schwimmbäder sind geschlossen, Tanzkurse finden nicht statt und öffentliche Sportangebote wie Rehabilitationssport oder Herzsport können nicht angeboten werden.

Da muss man sich wie einst Münchhausen selbst mit dem Schopf aus dem Sumpf ziehen, sich aus dieser objektiv vorhandenen aber selbst verschärften Passivität und Isolation durch Eigeninitiative befreien. Ja, man kann und muss vor die Türe, ins Freie, nicht ins Gedränge von Märkten oder überfüllten Parks am Sonntagnachmittag! Ja, man kann Hürth mit seinen Freizeit-Möglichkeiten und schönen Seiten nutzen! Sport im Freien, Joggen, Walken, Radfahren mit und ohne Elektroantrieb, wandern oder einfach nur individuell angepasste Spaziergänge machen, der Möglichkeiten sind viele: das Naherholungsgebiet Otto Maigler See mit Abstecher zum Kloster Burbach – nicht nur der Weg direkt entlang am Wasser (ca. 4 bis 8 km); die ehemalige „Grube“ zwischen Alt-Hürth und See mit sonnigen Freiflächen (ca. 1 bis 2 km); die Felder zwischen dem äußeren Grüngürtel Kölns, dem Decksteiner Weiher und den Stadtteilen Efferen – Stotzheim – Gleuel (ca. 2 bis 8 km); dem Bürgerpark am Schwimmbad (ca. 1 km) oder jede mögliche Kombination aus z.B. diesen und anderen Wegen.
Im Planungsausschuss (PUV) werden Konzepte zum Ausbau und zur Verschönerung der Frei- und Grünflächen erörtert und geplant, aber die vorhandenen Möglichkeiten bieten schon viele Chancen, sie müssen nur genutzt werden.

Bewegung gegen Corona-Tristesse, gegen Corona-Speck, gegen die Risikofaktoren für viele, insbesondere die Herz-Kreislauf-Erkrankungen; gute Laune durch Glückshormone freigesetzt durch körperliche Aktivität und Erlebnisse in nicht vollkommener, aber schöner Natur im Wechsel der Jahreszeiten – Hürth bietet da einiges, wenngleich vieles noch zu erweitern und zu verbessern ist.

Nutzen Sie / nutzen wir die vorhandenen oft wenig beachteten Möglichkeiten in schrägen Zeiten zufrieden und gesund zu bleiben.
Ihr
Dr. Ady Osterspey