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Pavillon am Gustav-Stresemann-Ring beschäftigt weiterhin die Politik

Nach gehäuften Anwohnerbeschwerden am Gustav-Stresemann-Ring in Efferen hat sich der Jugendhilfeausschuss bereits in den vergangenen Sitzungen mit dem Pavillon am Spielplatz beschäftigt. Nach Antrag der schwarz-grünen Koalition gab es nun auf Initiative der Stadtverwaltung einen ersten Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Stadtverwaltung, Anwohnerinnen und Anwohnern, der Polizei und unter anderem einer Delegation aus CDU und Jungen Union Hürth. Gemeinsam soll ein Konzept erarbeitet werden, welches für alle Anwohnerinnen und Anwohner verträglich ist.

„Mich als Anwohnerin und zuständige Stadträtin beschäftigt das Thema schon länger“, berichtet Daniela Kunze, Ratsmitglied für den Wahlkreis rund um den Gustav-Stresemann-Ring. „Nach vielen Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern und Zuständigen in der Verwaltung muss nun eine verträgliche Lösung zeitnah herbeigeführt werden“, so Kunze weiter.

„Für uns ist es wichtig, die Anwohnerinnen und Anwohner vor dem nächtlichen Lärm zu schützen, aber auch den Kindern und Jugendlichen nicht einen ihrer Treffpunkte alternativlos zu nehmen“, erklärt Peter Zylajew, Mitglied des Jugendhilfeausschusses. „Wir müssen schauen, ob es eine sinnvolle Alternativnutzung gibt oder ob hier möglicherweise Umbauten erfolgen müssen. Daher war der heutige Vor-Ort-Termin mit dem Austausch mit den Anwohnerinnen und Anwohnern die richtige Lösung“, betont Zylajew.

Gudrun Baer, Mitglied im Jugendhilfeausschuss, stimmt Zylajew voll und ganz zu: „Alle Beteiligten mit einzubeziehen und sich gegenseitig auszutauschen, war für uns als CDU immer wichtig. Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner den Grünen haben wir uns daher gegen den vorzeitigen Abriss und für eine Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger entschieden.“

In dem Austausch wurden der Verwaltung verschiedene Ideen und Vorschläge unterbreitet, wie beispielsweise die Installation einer Laterne, damit der Pavillon besser einsehbar ist oder auch der Rückbau der Mauerelemente rund um die tragenden Säulen des Pavillons. Die Stadtverwaltung arbeitet die gelieferten Lösungsansätze nun aus. In den kommenden Sitzungen des Jugendhilfeausschusses soll dann entschieden werden, ob einer der Lösungsansätze zielführend ist oder ob der Pavillon abgerissen wird.

Seit vielen Jahren ist die Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinde St. Wendelinus integrativer Bestandteil im Leben von Dorfgemeinschaft und Pfarrgemeinde in Berrenrath. In enger Kooperation mit dem Jugendamt unterstützt die Stadt Hürth auch finanziell diese offene Jugendarbeit mit zwei Angeboten.

Zum einen öffnet der „Kidstreff“ wie gewohnt für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren, jeden Dienstagnachmittag von 16 bis 17.30 Uhr. Die langjährige Leiterin Vera Henn freut sich über einen unverändert guten Zuspruch.

Zum zweiten war über sehr viele Jahre hinweg am Freitagabend die Tür des Undergrounds geöffnet, dem offenen Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene im Berrenrather Pfarrheim.

Mit der Katholischen Jugendagentur Köln (KJA) als anerkanntem Träger der freien Jugendhilfe hat die Kirchengemeinde St. Wendelinus nun einen sehr erfahrenen Partner an ihrer Seite, um das Angebot für Kinder und Jugendliche weiterzuentwickeln und auf professionelle Beine zu stellen.

Für die Leitung des Undergrounds konnte durch diese Kooperation mit Giuseppe Pappalardo ein Student der Sozialen Arbeit eingestellt werden, der pädagogische Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mitbringt.

Das „Underground“ in Berrenrath öffnet am Freitagnachmittag bis abends von 17 bis 21 Uhr für Jugendliche und junge Erwachsene ab 13 Jahre.

Giuseppe Pappalardo richtet sich in seiner Vorstellung an die Jugendlichen: „Das Underground soll für Euch Jugendliche ein Ort werden, sich zu treffen und vor allem Spaß zu haben. Für Euch gibt es zum Beispiel viele Gesellschaftsspiele, einen Billiard-Tisch, Kicker, Tischtennis oder Darts. Ihr könnt auch einfach vorbeikommen und hier mit Freunden chillen, etwas trinken.

Wenn Ihr Ideen für das Underground habt, sprecht mich einfach an. Auch wenn es um schulische Angelegenheiten oder irgendwelche Aktionen geht, die Euch interessieren. Dafür stehe ich euch auch gern jeden Freitag zur Verfügung. Kommt doch einfach am Freitag vorbei! Dann können wir uns direkt kennenlernen, Fragen klären und zusammen überlegen, wie wir das Underground zu Eurem Freitagsabendtreff gestalten können. Ich freue mich auf jede Einzelne und jeden Einzelnen von Euch!“

Die schon bisher vorhandenen Möglichkeiten wie Billard und Darts wurden bereits erneuert und durch WLAN komplettiert. Weitere Anschaffungen sollen nach den Wünschen der Jugendlichen folgen. Giuseppe Pappalardo konnte zudem eine Zusammenarbeit mit der von der Stadt Hürth auch für Berrenrath initiierten „Mobilen Jugendarbeit“ durch den Träger „Rheinflanke“ beginnen. Die Kirchengemeinde St. Wendelinus und die Dorfgemeinschaft hoffen, dass das neue Angebot viel Zuspruch und Interesse finden wird.