Schlagwortarchiv für: Dirk Breuer

„Die CDU war schon zu Beginn der Debatte gegen den Kanal-TÜV und ist es auch heute noch. Wenn kein begründeter Verdacht vorliegt, muss auch in Hürth nicht geprüft werden. Alles andere ist wenig bürgerfreundlich, denn es verursacht nur Kosten“, meint CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer in Hinblick auf die Satzung der Stadtwerke Hürth zur Dichtheitsprüfung bei privaten Abwasserleitungen. Die derzeit geltende Satzung sieht noch eine grundsätzliche Prüfpflicht aller privaten Abwasserleitungen in Hürth bis zum Jahr 2023 vor. Die CDU-Fraktion hat nun beantragt, dass der Verwaltungsrat der Stadtwerke Hürth die Satzung mit sofortiger Wirkung außer Kraft setzen soll.

Mit der Verabschiedung des Gesetzes zur Änderung des Landeswassergesetzes durch den nordrhein-westfälischen Landtag entfällt das Erfordernis einer zwingenden Dichtheitsprüfung aller privaten Abwasserleitungen. Das nun verabschiedete Gesetz ermächtigt die Kommunen jedoch weiterhin, auch außerhalb von Wasserschutzgebieten, die Einzelheiten der Zustands- und Funktionsfähigkeitsprüfung für alle Abwasseranlagen zu regeln. „Den Fortbestand einer eigenen Prüfpflicht im Gebiet der Stadt Hürth halten wir ohne konkrete Hinweise auf eine Trinkwassergefährdung für einen unverhältnismäßigen Eingriff in das Privateigentum der Hürther Bürgerinnen und Bürger. Aus diesem Grund sollten die neuen gesetzlichen Spielräume genutzt werden, um die generelle Prüfpflicht in Hürth abzuschaffen“, so Breuer. Ohne Abschaffung dieser Satzung bestünde weiterhin die Pflicht auf Dichtheitsprüfung der privaten Abwasserleitungen durch alle Grundstückseigentümer in allen Hürther Stadtteilen.

Nach intensiven Beratungen beschließt der Planungsausschuss einstimmig, die vorgelegten Planungen zur Sanierung des Gebäudeteils B umzusetzen. „Es ist enorm wichtig, dass für die neuen pädagogischen Konzepte wie Ganztagsunterricht und Gemeinsamer Unterricht nun endlich die erforderliche Planungssicherheit für das Ernst-Mach-Gymnasium geschaffen wird“, bestätigt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Dirk Breuer. Genau ein Jahr später als ursprünglich geplant soll im Hebst 2013 mit den Bauarbeiten begonnen werden, nachdem vorher die betroffenen Klassen in das Gebäude der alten Post auf dem Hohlweg umgezogen sein werden. Auch hierfür machte der Planungsausschuss den Weg nun frei. „Durch den Nachdruck der Politik konnte nun weiteren Verzögerungen entgegengewirkt werden. Das war auch dringend nötig. Bereits seit der ersten Kostenschätzung in 2010 bis heute sind Mehrkosten in Höhe von einer Million Euro entstanden“, ärgert sich CDU-Ratsmitglied Udo Leuer. Teilweise handelt es sich hierbei um allgemeine Kostensteigerungen von ca. 3% pro Jahr, aber auch um die Mehrkosten durch die Installation einer „Cook&Chill“-Küche, die dem schulischen Mensabetrieb dient.

Bereits im November 2011 hat der Planungsausschuss die Verwaltung damit beauftragt, ein Handlungskonzept zu erstellen, um besonders auffälligen Geschwindigkeitsüberschreitungen auf Hürther Straßen künftig sinnvoll entgegenzuwirken. Auf Bitte der CDU-Fraktion werden die Vorschläge nun noch einmal überarbeitet. „Vielfach hat die Verwaltung gar keine  Maßnahmen vorgesehen. Oft sind die betroffenen Anwohnerinnen durch Raserei und Lärm direkt betroffen. Zwar hat die Verwaltung hier bereits gut vorbereitet, jedoch oftmals dem fließenden Verkehr den Vorrang gegenüber den Anliegen der Bürgerinnen und Bürgern gegeben“, begründet der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Breuer das Anliegen. „Beispielsweise auf der Krankenhausstraße in Hermülheim war die Verwaltung der Überzeugung, der Bedeutung für den Kfz-Verkehr den Vorrang einzuräumen und auf weitere bauliche Veränderungen zu verzichten. Unserer Meinung nach ist durch kluge Planung ein ausgewogenes Konzept möglich, das die Anwohnerinnen und Anwohner entlastet und zugleich die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit der betroffenen Straßen gewährleistet“, ergänzt Breuer.

Die CDU-Fraktion hat die Verwaltung darum gebeten, bei der Planung der weiteren Bauabschnitte die hohe Verkehrsbelastung im Nibelungenviertel zu berücksichtigen. „Eine Lösung kann sein, dass der Verehr auf der Krankenhausstraße parallel zur Baustelle geführt wird“, schlägt CDU-Kreistagsmitglied Frank Rock vor. Rock selbst fährt jeden Tag über die Krankenhausstraße und stellt dabei fest, dass eine vollständige Sperrung der Straße auf Grund der Kanalbaumaßnahmen bisher nicht notwendig gewesen ist. Seit Beginn der Baumaßnahmen vor drei Wochen und bedingt durch den Wintereinbruch ist das Verkehrsaufkommen in der Dankwartstraße bereits jetzt kaum ertragbar. „Mit Blick auf den gesamten Planungszeitraum muss früh genug nach Alternativen gesucht werden. Alles andere wäre eine Zumutung“, fügt der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Breuer hinzu.

Die CDU-Fraktion hat sich in der gestrigen Sitzung des Hürther Stadtrats gegen einen Antrag der Koalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/ Die Grünen gewandt, die Zahl der Sachkundigen Bürger zu erhöhen. Mit diesem Beschluss fällt eine geschätzte finanzielle Mehrbelastung  von rund 6.500 Euro im Jahr an. „Insbesondere vor dem Hintergrund der Haushaltsrede des Bürgermeisters, der für das kommende Jahr tiefe Einschnitte im Hürther Vereinsleben plant, irritiert das Vorgehen der Koalition“, zeigt sich CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer verwundert. „Diese Vorgehensweise ist niemandem zu vermitteln, der sich im Hürther Vereinsleben engagiert“, so Breuer weiter. Erst vor einigen Jahren hat der Stadtrat einvernehmlich die Zahl der Ratsmitglieder und damit auch die Zahl der sachkundigen Bürger verringert. „Das heutige Vorgehen ist da kontraproduktiv und vor dem Hintergrund der prekären Haushaltslage auch inkonsequent“, ärgert sich CDU-Ratsmitglied Udo Leuer und ergänzt: „Eine solch schamlose Vorgehensweise der Koalition ist zu verurteilen. Die Hürther Finanzen scheinen immer mehr zum Selbstbedienungsladen für das Dreierbündnis zu verkommen. Demut und Anstand gegenüber den Hürther Steuerzahlern wären heute wohl eher angebracht.“

Teilumzug in das Gebäude der Post geplant. Auf Anfrage der CDU-Fraktion gab die Stadtverwaltung nun bekannt, dass die Planungen für die Sanierung des Ernst-Mach-Gymnasiums an der Bonnstraße noch nicht vollständig abgeschlossen seien. Das Planungsamt rechne jedoch damit, dass noch im November eine Kostenberechnung durch das beauftragte Architekturbüro vorgelegt werde. Ab dem Schuljahr 2013/14 könne dann mit den Arbeiten begonnen werden. Zuvor stünde dann der Teilumzug in die ehemaligen Räumlichkeiten der Deutschen Post AG auf dem Hohlweg an, so Fachbereichsleiter Manfred Siry. Mit der Fertigstellung und Inbetriebnahme der neuen Mensa sei zwei Jahre später zu Beginn des Schuljahres 2015/16 zu rechnen. „Die Entwicklung wirft Fragen auf, ist uns doch ursprünglich im Planungsausschuss eine Zeitschiene vorgelegt worden, die den Baubeginn bereits im Spätsommer 2012 und eine Fertigstellung in 2014 vorsah“, wundert sich CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer.  „Es ist enorm wichtig, dass für die neuen pädagogischen Konzepte wie Ganztagsunterricht und Gemeinsamer Unterricht nun endlich die erforderliche Planungssicherheit für das Ernst-Mach-Gymnasium geschaffen wird“, ergänzt Breuer. „Wir hoffen, dass nun keine Verzögerungen mehr eintreten und werden die Umsetzung des Zeitplanes weiterhin aktiv begleiten“, verspricht Peter Prinz von der CDU-Fraktion, Sprecher im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales.

Hoffnung ruht auf Arbeitskreis Haushaltskonsolidierung. Die Hürther Christdemokraten werden sich an einem interfraktionellen Arbeitskreis zur Haushaltskonsolidierung beteiligen, den der Stadtrat in gestriger Sitzung eingesetzt hat. „Wir hoffen, dass sich in Sachen Haushaltskonsolidierung endlich etwas bewegt, damit unsere Stadt wieder finanziellen Gestaltungsspielraum erhält“, betont CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Breuer. „Viel zu lange schon warten wir auf ein Sanierungskonzept des Bürgermeisters für den städtischen Haushalt. Im Arbeitskreis wird dies nun hoffentlich vorgelegt. Wir sind sehr gespannt darauf“, so Dirk Breuer. Voraussetzung für das Gelingen des Arbeitskreises ist nach Auffassung der CDU aber auch, dass die anderen Fraktionen echten Sparwillen zeigen und Einsparvorschläge auf den Tisch legen. Für die CDU liegt der Schwerpunkt des Arbeitskreises bei der Überprüfung von Einsparmöglichkeiten bei den freiwilligen Aufgaben der Stadt, der Aufgabenerledigung durch die Stadtverwaltung und durch die Stadtwerke. Von den 13 Mitgliedern des neuen Arbeitskreises werden fünf Vertreter aus den Reihen der CDU-Fraktion stammen. Stimmten Koalition und CDU bei der Einberufung des Arbeitskreises grundsätzlich überein, gab es vor der Abstimmung jedoch noch Dissens über die Rahmenbedingungen des Arbeitskreises, insbesondere in der Frage der Öffentlichkeit, so dass sich die CDU der Stimme enthalten hat. „Dennoch wollen wir uns im Arbeitskreis einbringen und konstruktiv für unsere Stadt arbeiten“, ergänzt Breuer.

Führung durch den städtischen Wald in Hürth bot viele neue Einblicke. Im Rahmen der Sommerexkursion des Arbeitskreises Planung und Umwelt der CDU-Fraktion erläuterte Förster Richard Vaßen vom Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft seine Aufgabenstellungen und die besonderen Herausforderungen für den Hürther Wald im Bereich von Kendenich und des Hürther Berges. Mit ihren Gästen konnten sich die Mitglieder des CDU-Arbeitskreises von der Leistung der Forstbehörde überzeugen. Revierförster Vaßen stellte die Besonderheiten des Hürther Waldes und die Aufgaben dar, die die Forstbehörde für die Stadt Hürth und die Stadtwerke erbringt. „Das Aufgabenspektrum für den Förster ist sehr vielfältig und wir können dankbar sein, dass der kommunale Wald so fachkundig betreut wird“, so Arbeitskreissprecher Dirk Breuer. Ein Problem ist stellenweise, dass Gartenabfälle einfach im Wald entsorgt werden. Dies hat zur Folge, dass sich Pflanzen ansiedeln, die die heimische Flora verdrängen. So stellt z.B. am Hürther Berg der Japanische Staudenknöterich ein Problem dar. „Wichtig ist für uns, dass die Vielfalt des heimischen Waldes erhalten bleibt. Wir unterstützen daher die Arbeit des Försters in Hürth, der sich die Artenvielfalt zum Ziel gesetzt hat“, betont CDU-Ratsherr Udo Leuer. Im Bundesvergleich ist der Waldanteil im gesamten Rhein-Erft-Kreis und auch in Hürth sehr gering. „Ziel unserer Arbeit im Planungsausschuss ist, den Wald in Hürth zu erhalten und weiterzuentwickeln“, so Udo Leuer.

„Wir halten den Beschluss für den Neubau einer Gesamtschule ohne die Entwicklung von Finanzstrategien vor dem Hintergrund der derzeitigen mittelfristigen Haushaltssituation und auch vor dem Hintergrund der mit dem Bau und dem Betrieb einer Gesamtschule verbundenen Investitions- und Betriebs- sowie weiterer Folgekosten für nicht verantwortbar.“
Mit dieser Aussage wird nicht etwa eine Stellungnahme der Gesamtschulgegner wiedergegeben, sondern es sind die warnenden Worte des Bürgermeisters und des Kämmerers der Stadt Hürth in der Ratssitzung am 03. Juli 2012.

Bürgermeister und Kämmerer stellen weiter fest, dass die notwendigen Mittel für einen Neubau mit Baukosten von über 30 Millionen Euro und die damit verbundenen Betriebs- und Finanzierungskosten derzeit gar nicht zur Verfügung stehen. Die selbst gestellte Frage, was zu tun sei, beantwortet der Bürgermeister vereinfacht ausgedrückt damit, dass Ausgaben reduziert und Einnahmen erhöht werden müssen.
Die Fragen, wie das geschehen soll, wer die erhöhten Einnahmen der Stadt bezahlen soll oder wer von der Reduzierung der Ausgaben betroffen wird, blieben jedoch völlig unbeantwortet. Trotz dieser erheblichen Bedenken fassten Bürgermeister und Ratskooperation aus SPD, FDP und Grünen ohne jeden Vorbehalt den Beschluss, in Hürth bis spätestens zum Beginn des Schuljahres 2014/2015 eine fünfzügige Gesamtschule zu errichten, deren künftiger Standort an der Sudetenstraße / Ecke Horbeller Straße sein soll.
Über die Finanzierung wollen sich Bürgermeister und Kooperation erst im Vorfeld der Haushaltsplanberatungen Gedanken machen und mit der Verabschiedung des Haushaltes für 2013 und der mittelfristigen Finanzplanung bis 2016 über die Finanzierung entscheiden.
Die Realisierung einer Gesamtschule in Hürth schreitet daher ohne Rücksicht auf die finanziellen Möglichkeiten der Stadt und ohne ein auch nur ansatzweise bekanntes Finanzierungskonzept unbeirrt fort.

Bis vor kurzem sollte nach dem Willen der Verwaltung die Gesamtschule noch durch einen Umbau der Friedrich-Ebert-Realschule in der Krankenhausstraße realisiert werden, weil man, wie der Bürgermeister selbst zugibt, vor den horrenden Kosten eines Schulneubaus noch zurückschreckte. Jetzt scheint plötzlich Geld keine Rolle mehr zu spielen. Irgendwie wird es nach Auffassung des Bürgermeisters, seines Kämmerers und der Mehrheitskooperation in den Haushaltsplänen der nächsten Jahre schon unterzubringen sein.

Eine solche Vorgehensweise hat mit einem verantwortungsvollen Umgang mit den städtischen Finanzen nichts zu tun. „Ohne zu wissen, welche Auswirkungen eine solche Investition und deren Folgekosten auf den städtischen Haushalt und zum Beispiel auch auf die künftige Sanierung und Ausstattung der anderen Hürther Schulen hat, kann der  Errichtung einer Gesamtschule in Hürth heute nicht bedingungslos zugestimmt werden“, so CDU-Ratsherr Rüdiger Winkler vor der Ratssitzung.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Hürther Rat, Dirk Breuer, machte in der Ratssitzung dann auch deutlich, dass eine solch folgenschwere Entscheidung für Hürth nicht ohne Kenntnis der finanziellen Grundlagen getroffen werden könne. Die CDU könne daher dem Errichtungsbeschluss für eine Gesamtschule nur unter der Bedingung zustimmen, dass vor der endgültigen Beschlussfassung ein solides Finanzierungskonzept vorgelegt wird, das die Auswirkungen für den Haushalt und die künftige Finanzplanung aufzeigt und  neutralisiert. Auch den Hürther Bürgern, Institutionen und Unternehmen muss nach dem Gebot der Transparenz vorab reiner Wein eingeschenkt und deutlich gemacht werden,  welche Opfer ihnen für die Gesamtschule abverlangt werden müssen.
„Eine Debatte im Zuge der Haushaltsplanberatungen – wenn die Würfel bereits gefallen sind – kommt zu spät. Wir müssen die Fragen klären, wenn sie anstehen“, so Breuer in  einem Appell an die Kooperationsfraktionen, sich dem Beschlussentwurf der CDU anzuschließen, der die Vorlage eines schlüssigen und für alle Beteiligten akzeptablen  Finanzierungskonzeptes zur Bedingung für die auch von der CDU-Fraktion befürwortete Gesamtschule macht.
Dirk Breuer kritisierte weiter die voreilige Festlegung des Standortes der Gesamtschule an der Sudentenstraße / Horbeller Straße: „Wir hätten uns gewünscht, dass es vorab eine  fundierte Entscheidungsfindung in Hinblick auf den Standort für die künftige Gesamtschule gegeben hätte. Es ist gut, dass sich die Verwaltung mit ihrem Vorhaben bezüglich der  Realschule nicht durchsetzen konnte und die Entwicklung der Friedrich-Ebert-Realschule nicht durch politische Vorgaben behindert wird. Das entbindet aber nicht davon, eine Standortabwägung vorzunehmen, dies in einer Vorlage darzulegen und sich in den Gremien des Rates der Stadt Hürth der Debatte darüber zu stellen. Uns liegt aber bisher keine fundierte Standortbewertung vor.“

Dabei ist für die Christdemokraten klar: „Der Nachfrage in der Elternschaft nach einer Gesamtschule und dem Wunsch nach einer schnellstmöglichen Errichtung wollen wir entsprechen. Wir befürworten daher die Einrichtung einer Gesamtschule spätestens mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 unter der Bedingung, dass die Verwaltung ein Konzept vorlegt, in dem die Investitions- und Folgekosten handhabbar gemacht werden.
Die CDU-Fraktion stellte in der Ratssitzung daher folgende Alternativanträge, die allerdings von Bürgermeister und Mehrheitskooperation abgelehnt wurden:

1. Grundsatzbeschluss
Der Rat der Stadt Hürth befürwortet die Errichtung einer fünfzügigen Gesamtschule spätestens mit Beginn des Schuljahres 2014/15 unter der Bedingung, dass die zuständigen Ausschüsse und der Rat dem noch von der Verwaltung vorzulegenden Konzept für die Investitions- und Folgekosten ebenfalls ihre Zustimmung erteilen.

2. Standort
Die Verwaltung wird beauftragt, während der übergangsweisen Unterbringung der Gesamtschule eine neutrale Standortanalyse für den endgültigen Standort der Gesamtschule  erstellen zu lassen und den zuständigen Gremien des Rates zur Beratung und Beschlussfassung über den endgültigen Standort der Gesamtschule vorzulegen.

3. Finanzierung
Die Verwaltung wird beauftragt, nach einer zustimmenden Entscheidung zu Antrag 1.) die Beratungen zur Finanzierung der Gesamtschule einzuleiten, damit rechtzeitig vor dem für Oktober 2012 vorgesehenen Antrag an die Bezirksregierung klar ist, ob eine Finanzierung der Gesamtschule möglich ist und ob und gegebenenfalls in welchem Umfang  Maßnahmen zur Vermeidung eines Haushaltssicherungskonzeptes erforderlich werden.
Die Verwaltung wird den Antrag an die Bezirksregierung mit allen dazu notwendigen Unterlagen einschließlich des Finanzierungskonzeptes vor Einreichung den zuständigen Ausschüssen und dem Rat zur Beschlussfassung vorlegen.

Groß war die Enttäuschung der Christdemokraten im Planungsausschuss, dass der im letzten Jahr getroffene Beschluss zum Wohnbaulandkonzept nun faktisch unterlaufen wird. Die Verwaltung hatte mehrere Vorlagen eingebracht, um neue Baugebiete auszuweisen. Das Wohnbaulandkonzept sieht allerdings vor, generell bis einschließlich 2015 keine neuen Bebauungspläne mehr aufzustellen. Ausnahmen sind demnach nur in begründeten Einzelfällen nach vorheriger Bewertung des Gebietes unter Zugrundelegung der Kriterien des Wohnbaulandkonzeptes und einer Wirtschaftlichkeitsanalyse zulässig. Ziele des Wohnbaulandkonzeptes sind, die Hürther Einwohnerzahl nicht über 60.000 steigen zu lassen, dauerhafte Kosten für zusätzliche soziale und technische Infrastruktur sowie weitere Siedlungstätigkeit in der freien Landschaft zu vermeiden. Zudem wurden bestimmte Bereiche als vorrangige Entwicklungsflächen festgelegt. Die nun von der Verwaltung eingebrachten Gebiete auf dem Sportplatz in Kalscheuren und der Kölnstraße hinter dem Generalkonsulat gehörten nicht dazu. „Nur ein Jahr hat die Selbstverpflichtung des Rates gehalten, die stetige Bebauung des Hürther Stadtgebietes zu stoppen. Es ist traurig, dass die Initiative zur Beerdigung des Wohnbaulandkonzeptes dazu vom Bürgermeister ausgeht“, kommentiert CDU-Sprecher Dirk Breuer den Vorgang. Das hat weitere Kosten für die Stadt zur Folge.

 Zwar wurde der Beschluss über die Aufstellung eines Bebauungsplans im Bereich des ehemaligen Kalscheurener Sportplatzes nach Sitzungsunterbrechung vertagt, jedoch ließ die SPD keinen Zweifel daran, eine Aufstellung durchzusetzen. Im Fall der Kölnstraße wurde gegen die Stimmen von CDU und Freien Wählern beschlossen, in die Bebauungsplanaufstellung zu gehen, obwohl hierzu keine Wirtschaftlichkeitsberechnung und keine schriftliche Begründung als Ausnahmefall vorliegt.

 Dabei sind die Christdemokraten nicht grundsätzlich gegen eine Neuplanung für den Bereich Kölnstraße Nord. Allerdings müsste diese in Übereinstimmung mit dem Wohnbaulandkonzept erfolgen und dürfte keine sozialen Problembereiche verursachen. Weiterhin sehen die Christdemokraten die Notwendigkeit, den gesamten Bereich rund um das Generalkonsulat in den Fokus zu nehmen, um in einer Art Masterplan die Entwicklungsmöglichkeiten im Zentralbereich von Hermülheim insgesamt neu zu bewerten. „Kleine Einzellösungen verhindern eine Planung aus einem Guss“, so Breuer.