In seiner ersten Sitzung hat der neue Hürther Stadtrat auf gemeinsamen Vorschlag der CDU und der Grünen einige Ausschüsse neu zugeschnitten. So wird der bisherige Haupt- und Finanzausschuss unter dem Vorsitz des Bürgermeisters aufgeteilt in den Hauptausschuss und einen neuen Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Haushaltskonsolidierung, dem Gerd Fabian vorstehen wird. „Wir reagieren damit auf die angespannte Haushaltssituation unserer Stadt, die in den nächsten Jahren konzentriert angegangen werden soll. Wir sind der Meinung, dass das Thema der Haushaltskonsolidierung für Hürth so wichtig ist, dass es in einem eigenen Ausschuss behandelt werden muss“, begründet Fabian diese Entscheidung. Im neuen Ausschuss für Bildung, Soziales und Inklusion wird künftig das gemeinsame Lernen von Menschen mit Behinderung und nicht Behinderten thematisiert, dafür fällt der Kultur- und Freizeitbereich an den neuen Ausschuss für Sport, Bäder und Kultur, dem Hans-Josef Lang von der CDU vorstehen wird. CDU-Ratsmitglied Herbert Verbrüggen bleibt Vorsitzender des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr (vorher: Planung und Umwelt), CDU-Ratsmitglied Camilla Hölzer ist neue Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. „Wir freuen uns, dass kompetente und erfahrene Kräfte aus unseren Reihen diese wichtigen Ausschüssen in den nächsten Jahren führen werden“, zeig sich der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Winkler zufrieden.

„Wir freuen uns darüber, dass wir schon in der ersten Ratssitzung einen zentralen Punkt unseres Wahlprogramms umsetzen konnten und mit Mehrheit für die Taktverdichtung der Linie 18 in den Abendstunden am Wochenende gestimmt haben“, zeigt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Breuer zufrieden. Die Mitglieder der CDU-Fraktion folgten einheitlich einem Antrag der Grünen, der für die Straßenbahn von und bis Hermülheim ab dem Fahrplanwechsel im VRS ab Dezember dieses Jahres künftig häufigere Fahrten vorsieht. So sollen Hürther Bürgerinnen und Bürger die Linie 18 freitags und samstags bis Mitternacht alle 15 Minuten nutzen können, wo heute noch der 30-Minutentakt gilt. „Wir wollen den öffentlichen Personennahverkehr damit auch in den Abendstunden attraktiver gestalten und lange Wartezeiten sowie überfüllte Straßenbahnen in Zukunft vermeiden“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Breuer und ergänzt: „Zudem haben wir den Auftrag erteilt, eine Taktausweitung an der Haltestelle Fischenich zu prüfen und die Kosten einer Taktausweitung in den werktäglichen Abendstunden zu ermitteln. Wichtig ist für uns zudem, dass alle Angebotsverbesserungen, die mit Kostensteigerungen, gegenfinanziert werden. Dies wird im Rahmen der Haushaltsplanberatung 2015 erfolgen.“

Die Hürther CDU-Fraktion hat in ihrer zweiten Sitzung nach der Wahl den Vorstand vervollständigt. Der Fraktionsvorsitzende Dirk Breuer war bereits vor zwei Wochen in geheimer Wahl einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Mit ihm an der Spitze führt eine Verhandlungsdelegation derzeit Gespräche, um nach dem deutlichen Wahlsieg auch eine Ratsmehrheit mit anderen Fraktionen bilden zu können. Unterstützt wird er in seiner Arbeit künftig von seinen Stellvertretern Udo Leuer und Rüdiger Winkler. Weiterhin gehört Frank Rock als Schatzmeister dem geschäftsführenden Vorstand an. Zu Beisitzern wurden Georg Fabian, Uwe Listner und Raimund Westphal gewählt. Alle drei übernehmen erstmals Verantwortung im Fraktionsvorstand. „Mich freut besonders, dass alle Personalentscheidungen einstimmig beschlossen wurden. Das beweist die große Geschlossenheit innerhalb unserer Fraktion. Auf dieser Grundlage können wir zuversichtlich unsere Arbeit aufnehmen“, bestätigt Breuer und ergänzt: „Nach vielen Jahren in der Opposition wollen wir jetzt mit guter Sachpolitik mehr für Hürth erreichen. Das wird uns gelingen, weil wir alle an einem Strang ziehen.“

Bereits seit geraumer Zeit beschäftigt die Anwohner des Hürther Bogens das Thema überhöhte Geschwindigkeit. „In den letzten Monaten sind mehrere Bewohner des Hürther Bogens auf mich zugekommen und haben sich massiv darüber beschwert, dass zu oft die dort vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50km/h nicht eingehalten wird“, so CDU-Ratsmitglied Sebastian Horst.

In mehreren Schreiben wurde die Verwaltung gebeten verschiedene Maßnahmen zur Reduktion der Geschwindigkeitsübertretungen zu prüfen. Eine erste Messung aus dem Jahr 2013 war jedoch technisch nicht verwertbar.

„Auf unsere Initiative hin wird das Hürther Ordnungsamt den Rhein Erft Kreis um die Aufnahme des Hürther Bogens in die Liste zur mobilen Geschwindigkeitsüberwachung bitten. Dies wäre für die Betroffenen der erste Schritt in Richtung Verbesserung der aktuellen Situation“, so Horst.

Auf Nachfrage von CDU-Ratsmitglied Frank Rock wurde der Alt-Hürther Union jetzt mitgeteilt, dass die Bauarbeiten Ecke Kreuzstraße/Brabanter Platz die Einrichtung eines neuen Zebrastreifens nach sich ziehen. „Viele Alt-Hürther Bürgerinnen und Bürger wunderte in den letzten Tagen der Baubeginn einschließlich der kurzfristigen Einrichtung der Ampelanlage“, so Rock kritisch und ergänzt, dass in keiner Ausschussvorlage die Überquerungssituation auf dem Brabanter Platz bisher verzeichnet gewesen sei. In einer Anfrage vor wenigen Monaten hatte es noch geheißen, dass aufgrund der fehlenden Beleuchtung von einem Zebrastreifen Abstand genommen werde.
Dass jetzt plötzlich scheinbar alle Dinge geklärt sind und auch eine neue Beleuchtungsanlage angebracht wird, freut auch Gudrun Baer, neues Ratsmitglied für Alt-Hürth: „Wir haben dennoch die Verwaltung darum gebeten, künftig frühzeitig über solche und ähnliche Maßnahmen informiert zu werden, damit wir den Anwohnerinnen und Anwohnern Rede und Antwort stehen können“.
Die Maßnahme soll in zehn Tagen abgeschlossen sein. Diese Auskunft hat der zuständige Mitarbeiter der Stadtwerke den Ratsmitgliedern erteilt. „Die Maßnahme wird vor allem Kindern, Müttern mit Kinderwagen und älteren Mitbürgern mit Gehhilfe eine bessere Überquerung ermöglichen“, erklärt Rock abschließend.

Seit der Aufstellung der Großcontainer auf dem Villering und dem Liblarer Weg ist fast ein Monat vergangen. Dies hat CDU-Ratsmitglied Maria Graf-Leimbach, zum Anlass genommen, sich die Situation vor Ort noch einmal anzusehen. „Es ist so gekommen, wie ich befürchtet habe. Die Container sind Anziehungspunkt für weiteren Müll“, stellt Maria Graf-Leimbach fest. Immer mehr Elektro-Schrott in Form von Kühlschränken, Computern, Fernseher usw. werden in der Nähe der Container abgestellt. „Ich hoffe inständig, dass die Stadtwerke dies nicht zum Anlass nehmen, einen weiteren Container für Elektro-Schrott aufzustellen. Es wäre die falsche Vorgehensweise“ so Graf-Leimbach.
Die eindeutig bessere Lösung wurde mit der Deutschen Annington gefunden. Hier lassen die Hausmeister nicht angemeldeten Sperrmüll abholen. Seit der Umsetzung dieser Vereinbarung, steht kein Sperrmüll länger als einen Tag auf der Sudetenstraße. „Diese Vorgehensweise wurde bereits in der Vergangenheit von der CDU favorisiert und ist auch für den Villering und den Liblarer Weg wünschenswert“, so Maria Graf-Leimbach.

Nach der erfolgreichen Stadtratswahl hat sich die Hürther CDU-Fraktion konstituiert und den bisherigen Fraktionsvorsitzenden Dirk Breuer erneut an der Spitze der Fraktion bestätigt. Der 36-jährige Diplom-Verwaltungswissenschaftler aus Hermülheim wurde in geheimer Wahl einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. „Der Fraktionsvorsitz stellt eine große Verantwortung dar. Vor uns liegen gewaltige Aufgaben. Daher freue ich mich, über das eindeutige Votum meiner Fraktionskolleginnen und –kollegen. Dieser breite Rückhalt ist auch in Hinblick auf die kommenden Gespräche mit potenziellen politischen Partnern im Stadtrat von Gewicht“, so Breuer. Der CDU-Fraktion gehören insgesamt 18 Ratsmitglieder an. Der weitere Vorstand wird in der Fraktionssitzung am 17.06.2014 gewählt.

„Wir bedanken uns für das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler. Das Wahlergebnis ist für uns klarer Auftrag, eine stabile Mehrheit unter Führung der CDU zu bilden“, erklärt CDU-Spitzenkandidat Dirk Breuer. Die CDU Hürth geht nach einer nun erfolgten Ergebniskorrektur mit 42,1 % als stärkste Kraft aus den Kommunalwahlen hervor und konnte die SPD mit 34,95 % deutlich auf Abstand halten.

Als „sehr positiv“ bewertet CDU-Parteichef Gerd Fabian, dass die CDU 15 von 22 Wahlbezirken direkt für sich entscheiden konnte. Zudem wird die Union künftig in sieben von neun Stadtteilen die Ortsvorsteher stellen: „Dies zeigt, dass unsere Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort verwurzelt sind und starken Einsatz bewiesen haben.“

„Wir möchten eine Politik für alle Hürtherinnen und Hürther machen und setzen dabei auf eine gute, kollegiale Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im neuen Rat“, so Breuer, der in seinem Wahlkreis überzeugende 53,9 % erhalten hat. Dass die Aufgaben in den kommenden sechs Jahren gewaltig sein werden, weiß auch Breuer, den die neuen CDU-Ratsmitglieder bereits in einer ersten Sitzung für den Fraktionsvorsitz nominiert haben. Die Wahl des CDU-Fraktionsvorsitzenden ist für den 2. Juni vorgesehen.

„Mit dem Beschluss zum Neubau der Gesamtschule an der Sudetenstraße hat uns die alte Ratsmehrheit ein schweres Erbe hinterlassen, mit dem wir jetzt umgehen müssen und werden. Allerdings bin ich zuversichtlich, dass es unserer Mannschaft gelingen wird, dem Wählerauftrag gerecht zu werden und mit frischem Wind im Rathaus für eine gedeihliche Entwicklung unserer Stadt zu sorgen“, erläutert Breuer. An erster Stelle stehen nun Gespräche mit den anderen Fraktionen, um für die nächsten sechs Jahre eine stabile Mehrheit zu bilden. Zwar hat die CDU mit 18 Sitzen mehr Sitze als in der vorhergehenden Wahlperiode – andererseits fehlen zur absoluten Mehrheit fünf weitere Stimmen. „Wir werden uns keiner demokratischen Kraft im neuen Rat verschließen und werden in den nächsten Tagen ausloten, mit wem wir Zukunft unserer Stadt am besten gestalten können“, so Breuer.

Mit dem Wahlergebnis ist auch ein personeller Wechsel in vielen Wahlbezirken verbunden, mit dem sich die CDU-Fraktion weiter verjüngt hat. „Immer nah am Bürger zu sein, ist eine besondere Stärke, die unser Team auszeichnet. Dadurch konnten wir deutlich machen, dass wir uns für die Interessen aller Menschen in unserer Stadt einsetzen. Zu den zentralen Themen zählen für die Hürther Bürgerinnen und Bürger vor allen Dingen die städtische Haushaltssituation, die Verkehrsbelastung in vielen Orten und die mangelhafte Ordnung und Sauberkeit auf Straßen, Gehwegen und öffentlichen Plätzen. „Wir machen uns dafür stark, hier Verbesserungen zu erzielen“, erläutert Dirk Breuer.

 

Die Beschwerden über wilden Müll, Sperrmüll und Rattenprobleme haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Immer wieder stoßen Bürgerinnen und Bürger aber auf Probleme, den richtigen Ansprechpartner bei der Stadt oder den Stadtwerken zu finden. CDU-Fraktionschef Dirk Breuer hat sich daher an Stadtwerke-Vorstand Ahrens-Salzsieder gewandt, um endlich eine Lösung im Sinne der müllgeplagten Bürger zu finden. In seinem Schreiben an den Stadtwerke-Chef schlägt Breuer vor, einen einheitlichen Ansprechpartner für die Stadt und die Stadtwerke zu schaffen, der Beschwerden über wilden Müll, Sperrmüll, Rattenprobleme etc. über Zuständigkeitsgrenzen hinweg annimmt und die Lösung koordiniert. „Ratspolitikern sind die zuständigen Stellen häufig bekannt, den Bürgerinnen und Bürgern aber vielfach nicht. Insofern könnte hier eine wesentliche Serviceverbesserung erfolgen“, so Breuer. Heute passiert es oft, dass Anrufer von den Stadtwerken auf die Stadtverwaltung verwiesen werden oder umgekehrt. So sind die Stadtwerke bspw. Ansprechpartner bei Sperrmüll, bei wildem Müll ist dies jedoch das Ordnungsamt. Auch bei Rattenbefall ist eine Zuordnung der Zuständigkeit nicht immer so einfach. Ist zu erkennen, dass die Ratten aus dem Kanal kommen, sind die Stadtwerke zuständig; kommen die Ratten aus Grünflächen ist aber die Stadtverwaltung zuständig. „Dieses Zuständigkeitswirrwarr ist für die Bürger nicht nachvollziehbar“, betont Dirk Breuer.

Auf Anfrage von CDU-Kreistagsmitglied Frank Rock und Maria Graf-Leimbach, sachkundige Bürgerin im Rat der Stadt Hürth, haben die Stadtwerke mitgeteilt, dass mit dem Ausbau der Argelés-sur-Mer-Straße Anfang Juni begonnen werde. Maria Graf-Leimbach betont: „Da die Argelés-sur-Mer-Straße vor allem durch die Anlieger des Kindergartens genutzt wird, ist uns die Instandsetzung der Fahrbahn und des Gehweges sowie die Installation der Beleuchtung besonders wichtig, damit Kinder und Eltern den Kindergartenweg sicher antreten können.“

„Da sich auch nachdem die Baumaßnahmen zur Erweiterung der Salus-Klinik fertiggestellt waren, nichts getan hat, haben wir auf die Problematik aufmerksam gemacht. Uns ist wichtig, dass die Straße endlich in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzt wird“, erläutert Rock den Sachverhalt.