„Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber nun sind alle Verträge mit den Stadtwerken abgeschlossen“, so Ratsmitglied Hans-Josef Lang. Derzeit finden die vorbereitenden Rodungen und Planierarbeiten für den Bau der Wasserstofftankstelle an der Ecke Bonnstraße/Eschweiler Straße statt. Der Baubeginn ist für Mai 2024 geplant.

Deutsche Bahn legt Planungsvarianten für eine künftige Führung der Eifelstrecke vor

„Auch wenn noch etliche Jahre vergehen werden, bis der Ausbau der Westspange Köln und der Eifelstrecke beginnen wird, begrüßen wir es, dass die Bahn die Stadt Hürth schon jetzt am Entscheidungsprozess der Trassenalternativen Hürth-Fischenich beteiligt“, weiß Rüdiger Winkler, der planungspolitische Sprecher der CDU im Hürther Stadtrat aus den Sitzungen von Haupt- und Planungsausschuss zu berichten.

Den Hürther Ratsgremien waren von der Bahn alternativ mehrere Trassenführungen vorgestellt worden, wie die Eifelstrecke ab dem Bahnhof Kalscheuren in Richtung Eifel zukünftig verlaufen soll. In einer ersten Machbarkeitsstudie hatte die Bahn dabei zur Beseitigung der Bahnübergänge Bonnstraße und Schmittenstraße eine Tieferlegung der Bonnstraße und ein quer durch Fischenich verlaufendes Brückenbauwerk untersucht. Wegen der damit verbundenen erheblichen baulichen Maßnahmen und der enormen Auswirkungen auf die Einwohner von Fischenich, die diese Zerschneidung der Ortslage bedeutet hätte, hat die Bahn aber ergänzend eine Verlegung der Bahnstrecke um Fischenich herum untersucht. Ab dem Bahnhof Kalscheuren würde dann zunächst der Bahnstecke Richtung Bonn gefolgt und die Trasse erst südlich von Fischenich in Höhe des derzeitigen Bahnübergangs an der Abzweigung der Weilerstraße wieder an die Eifelstrecke angebunden. An dieser Stelle wäre dabei die Stadtbahnlinie durch ein Brückenbauwerk zu überqueren. Die Planung sieht deshalb dort eine gemeinsame Haltestelle von S- und Stadtbahn vor, die durch einen Park & Ride Platz mit Mobilstation ergänzt werden könnte. 

„Wir haben nach Prüfung der Alternativen unsere Zustimmung zur weiteren Verfolgung der Trassenalternative mit der Bahnverlegung um Fischenich herum für den geplanten S-Bahn-Ausbau in diesem Abschnitt gegeben, wobei wir der Variante 3 den Vorzug geben, die auch von der Bahn priorisiert wurde und den größten Abstand zur Bebauung hat. Für Fischenich bedeutet diese Bahnverlegung nicht nur eine zusätzliche Anbindung an S- und Stadtbahn, sondern auch den Rückbau der zurzeit Fischenich durchquerenden Eifelstrecke mit der Beseitigung des Bahnübergans Bonnstraße/Marktweg. Auch wenn ein solcher Ausbau wahrscheinlich erst in den 2030’er Jahren erfolgen wird, sind dass langfristig gute Aussichten für Fischenich“, beurteilt Winkler die Planungen der Bahn.

Beschilderungssystem weist auf die besten Radverbindungen zwischen den Ortsteilen hin

„Um für Fahrten mit dem Fahrrad in Hürth zielorientiert Routen folgen zu können, die abseits von viel befahrenen Straßen kurze Verbindungen zwischen den Stadtteilen bieten, ist eine deutliche Beschilderung auch für Ortsunkundige zwingende Voraussetzung“, erläutert der planungspolitische Sprecher der CDU, Rüdiger Winkler, die Ziele des auf Antrag von CDU und Grünen jetzt im Planungsausschuss verabschiedeten Übersichtsplanes.

Als Ergänzung des NRW-Wegweisungssystems und durch eine sinnvolle Verknüpfung mit dem landesweiten Radverkehrsnetz hat die Hürther Verwaltung die drei vorgeschlagenen Radrouten weiter ausgearbeitet und jetzt dem Planungsausschuss vorgestellt, die diesen mit geringen Änderungen einstimmig beschlossen hat. Die Radroute 1 verbindet Berrenrath und Stotzheim. Die 2. Route schafft eine schnelle Verbindung zwischen Kendenich und Sielsdorf und durchquert dabei Hermülheim. Schließlich werden durch die Route 3 Alt-Hürth, Stotzheim und Gleuel verbunden.

„Die Verwaltung erstellt jetzt die entsprechenden Plan- und Katasterunterlagen, um diese dann mit allen Behörden abzustimmen, die am Verfahren beteiligt sind. Mit der danach überarbeiteten Planung werden die Stadtwerke mit der Herrichtung und Installation von Hinweisschildern beauftragt, so dass hoffentlich noch in diesem Jahr die ersten Fahrräder über die neu ausgeschilderten Routen fahren können“, ergänzt der Vorsitzende des Planungsausschusses, CDU-Ratsherr Herbert Verbrüggen.

Stadtwerke Hürth planen Einführung eines Fahrradverleihsystems

„Mehr Möglichkeiten, die ,letzte Meile‘ nach Hause zu gestalten sind ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung Verkehrswende“, freut sich der CDU-Fraktionsvorsitzende, Bjørn Burzinski, über den Beschluss des Verwaltungsrats zur Einführung des Bikesharing „HürthBike“ im kommenden Jahr.

Bereits im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke einen Förderantrag zur Einführung eines Bike-Sharing-Systems gestellt, dieser wurde jedoch nicht vom Bundesministerium für Umwelt berücksichtigt. Zwischenzeitlich hat das Land NRW ein eigenes Förderprogramm aufgelegt, das bis zu 80% der Investitionskosten und der Betriebskosten für drei Jahre übernimmt.

Sollte das Land die Mittel bewilligen, wird ein Dienstleister die Wartung und Pflege der Fahrräder, die technische Betreuung der Stationen und das Einsammeln der Räder übernehmen.

„Im Gegensatz zu anderen Kommunen setzt das Modell der Stadtwerke nicht nur auf Fahrräder, sondern auch auf Pedelecs, die landläufig als E-Bikes bekannt sind, und auf Lastenräder mit E-Motor“, beschreibt CDU-Ratsmitglied Uli Klugius das Angebot. „Hiermit wollen wir ein flächendeckendes Angebot für jeden Bedarf schaffen und nachhaltige Mobilität in Hürth einführen.“

„Allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr“, wünschen der CDU-Fraktionsvorsitzende Bjørn Burzinski, die schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Gudrun Baer, und der verkerspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Rüdiger Winkler.

Burzinski, heute selbst Lehrer, erinnert sich noch an seine eigene Schulzeit: „Am ersten Schultag habe ich immer mit einem weinenden Auge auf die Ferien zurückgeblickt, aber mich auch mit einem lachenden Auge auf das neue Schuljahr gefreut. Ich traf endlich wieder auf meine Mitschülerinnen und Mitschüler. Außerdem war jedes neue Schuljahr eine neue Chance, es ein bisschen besser zu machen als im letzten Jahr“, gesteht Burzinski.

Gudrun Baer denkt vor allem noch an ihren eigenen ersten Schultag, den viele I-Dötzchen am kommenden Dienstag feiern werden: „Die Eischulung war ein wichtiger Schritt für mich. Ich wünsche allen Erstklässlern, dass sie sich schnell einleben und Spaß am Lernen finden.“

Weiterführende Schulen: Deutschlandweites Schülerticket kommt

Erst in der vergangenen Woche unterschrieb Burzinski eine Dringlichkeitsentscheidung, mit der das Deutschlandweite Schülerticket an den weiterführenden Schulen in Hürth auf den Weg gebracht wird.

„Das VRS-Schülerticket wird in ein Deutschland-Ticket für Schülerinnen und Schüler umgewandelt“, erläutert Winkler. Freifahrtberechtigte Schülerinnen und Schüler erhalten somit gegen einen geringen Eigenanteil wie bisher nun das Deutschland-Ticket statt des bisherigen VRS-SchülerTickets. Aber auch alle anderen Schülerinnen und Schüler erhalten zum vergünstigten Preis von lediglich 29 Euro im Monat Zugang zur uneingeschränkten Nutzung des regionalen Bus- und Bahnverkehrs in ganz Deutschland.

„Damit wird der Schulstart an den weiterführenden Schulen gleich doppelt gut“, sind sich Burzinski, Baer und Winker einig.

Auch mit der neuen Landesregierung setzt das Land Nordrhein-Westfalen die umfangreiche Förderung der Nahmobilität fort. Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) stellte jetzt den zweiten Teil des Nahmobilitätsprogramms 2022 vor. Unter den 23 weiteren geförderten Rad- und Fußwegprojekten befinden sich auch jeweils eins aus Brühl und aus Hürth, wie die CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland und Thomas Okos mitteilen.

„Der Ausbau von Rad- und Fußwegen sorgt für mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität in unseren Kommunen, gleichzeitig kommt es dem Klimaschutz zugute, wenn immer mehr Menschen in Nordrhein-Westfalen mit dem Fahrrad oder E-Bike unterwegs sind“, betonen die beiden Christdemokraten. „Mit dem zweiten Teil des Nahmobilitätsprogramms erhalten alle baureifen Projekte eine Förderung und wir freuen uns sehr, dass die Städte Brühl und Hürth davon profitieren können. Nordrhein-Westfalen und der Bund unterstützen die Kommunen finanziell dabei, den Rad- und Fußgängerverkehr vor Ort zu verbessern.“

In Hürth wird eine Radwegeverbindung entlang der Stadtbahn-Linie 18 geschaffen. Zu den Kosten in Höhe von 1.726.000 Euro gibt das Land 258.900 Euro dazu, der Bund 1.294.500 Euro. Somit beträgt die Gesamtzuwendung 1.553.400 Euro.

Zwischen der Hedwig-Gries-Straße und der Langenackerstraße im Zentrum von Brühl wird ein gemeinsamer Geh- und Radweg gebaut. Die Kosten hierfür betragen 151.300 Euro, gefördert wird das Projekt mit 143.800 Euro (Landesanteil: 7.600 Euro, Bundesanteil: 136.200 Euro).  

„Die Investitionen sind gut angelegt und machen die Fortbewegung in den beiden Kommunen ein Stück sicherer und umweltfreundlicher“, so Okos und Golland. 

Hintergrund:

Das zweite Nahmobilitätspaket 2022 hat ein Volumen von rund 7,5 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln. Insgesamt umfasst das diesjährige Nahmobilitätsprogramm damit Fördermittel von 105 Millionen Euro für 276 Projekte.

Die Mittel des Bundes kommen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“, das wiederum Bestandteil des Klimaschutzprogramms der Bundesregierung ist. Das Land stockt diese Mittel auf. Insgesamt beträgt die Förderung so bis zu 95 Prozent der förderfähigen Kosten.

Nach der Eröffnung der Ortsumgehung Hermülheim begannen im Frühjahr 2021 die Arbeiten für den Ausbau der B265 zwischen Hürth-Efferen und Köln. Begonnen wurde zunächst mit der Erweiterung der Autobahnanschlussstelle Klettenberg und dem Teilstück bis zur Militärringstraße.

Aufgrund umfangreicher archäologischer Arbeiten ist mit einer relativ langen und wenig kalkulierbaren Bauzeit zu rechen. Der Bauzeitenplan ist deshalb zwischenzeitlich überholt, derzeit ist mit der Fertigstellung des Teilstücks voraussichtlich Ende 2022 zu rechnen.

Für den Ausbau in der Ortslage Efferen auf einer Länge von ca. 900 m kann aktuell aufgrund fehlender Grundstückinanspruchnahme der aktuellen Planungen von Straßen.NRW keine genaue Zeitschiene für die bauliche Umsetzung benannt werden.

„Gemessen an der Gesamtzeit befinden wir uns schon fast auf der Zielgeraden. Dennoch stehen wir offensichtlich vor ungelösten Problemen, die eine Prognose der Fertigstellung derzeit nicht zulassen“, bremst die CDU-Parteivorsitzende Gudrun Baer die Euphorie. Zudem mahnt der CDU-Fraktionsvorsitzende Bjørn Burzinski: „Der Verkehrsstau in Efferen wird sich erst legen, wenn auch auf Kölner Seite etwas passiert und der Flaschenhals an der Militärringstraße an der Kreuzung zweier wichtiger Verkehrsadern und der Linie 18 geöffnet werden wird.“

„Hier greifen zu viele Rädchen ineinander. Und steht eines davon still, wird es auch an anderen Stellen stocken“, resümiert Bürgermeister Dirk Breuer. So seien beispielsweise auch wichtige Projekte im ÖPNV vor allem dann realisierbar, wenn die Schrankenschließzeiten aufgrund einer Taktverdichtung zugleich durch eine Unterführung der Luxemburger Straße entschärft würden.

Samstag, 3. September 2022 | 10 bis 15 Uhr

„Bereits seit über 30 Jahren laden wir im Herbst zu einer Fahrradtour durch Hürth ein, die interessierte Bürgerinnen und Bürger auf zwei Rädern zu neuen und geplanten Bauprojekten führt. Zudem steuern wir auch bereits fertiggestellte Objekt an, um in Natura zu sehen, was wir einst beschlossen haben“, erläutert Herbert Verbrüggen, Vorsitzender des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr. Bürgermeister Dirk Breuer und Stadtbaudirektor Manfred Siry werden die Tour begleiten und die Bau- und Planungsprojekte erläutern.

Start ist um 10 Uhr „Am Sonnenhang“ in Kendenich, wo ein neuer Kindergarten geplant ist. Zwischenstopps sind bspw. die Standorte für neue Windräder in der Berrenrather Börde und ein Neubauvorhaben für Altengerechtes Wohnen in Alstädten/Burbach.

Zum Ende der Tour gegen 15 Uhr werden wir das Sommerfest der „Hürther Husaren“ am Renneberg in Efferen besuchen.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Jeder ist herzlich eingeladen, auch später noch hinzuzustoßen und kann den jeweils aktuellen Standort erfragen. Organisator und Ansprechpartner ist Herbert Verbrüggen, Tel. 0172/2924133.

Da der alte Fahrradweg auf der Hans-Böckler-Straße von der Luxemburger Straße kommend in Richtung Kalscheurener Bahnhof nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen entsprach und zudem in einem sehr schlechten Zustand war, mussten die Fahrradfahrerinnen und -fahrer häufig auf die Straße ausweichen. Auf der stark frequentierten Straße kam es deshalb oft zu gefährlichen Situationen mit PKW- und LKW-Verkehr. Nun wurde zur Erhöhung der Sicherheit die dort befindliche Busspur mit einem Fahrradweg kombiniert. „Das funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut“, so CDU-Ratsmitglied Manfred Laufenberg. Er gibt aber zu bedenken: „Gefährlich wird es für die Radfahrenden allerdings, wenn Autofahrerinnen und  -fahrer auf der Busspur halten um Personen aussteigen zu lassen. Dann müssen die Radfahrenden nach links ausscheren, was wiederum zu gefährlichen Situationen führt“.

Wenn im Herbst die Sonne träge wird, braucht es mehr Achtsamkeit

Morgens früh halb acht stürmen in ganz Hürth die Schülerinnen und Schüler aus den Haustüren. Sie steigen auf ihre Räder, greifen zum Roller oder machen sich zu Fuß auf den Weg Richtung Schule. Gleichzeitig ist die Frequenz an Autos zu dieser Zeit sehr hoch. Eltern machen sich auf den Weg zur Arbeit, Handwerker fahren zur ersten Baustelle, LKW-Fahrer transportieren ihre Fracht.

„Oft fällt dieser Tage auf, dass die Kinder keinen Helm tragen und ohne Licht unterwegs sind“, berichtet Marco Jansen, Geschäftsführer der CDU-Fraktionsgeschäftsstelle. „Im hektischen Gewusel, mit den Gedanken bei der Arbeit und vielleicht noch einem Kaffeebecher in der Hand, haben Autofahrerinnen und -fahrer ein schlecht belichtetes Fahrrad oder einen Tretroller ohne Licht schnell übersehen und dann ist es vielleicht zu spät“, zeigt sich CDU-Ratsfrau Maria Graf-Leimbach besorgt.

Gegen eine Blechlawine hat ein Schulkind keine Chance und kommt im besten Fall mit kleineren Blessuren davon. Jansen und Graf-Leimbach appellieren daher an alle Eltern darauf zu achten, dass die Kinder sich nicht ohne Licht und Helm auf den Weg zur Schule machen. Und die Autofahrer bitten sie, in der dunklen Jahreszeit ganz besondere Aufmerksamkeit walten zu lassen.