Was lange gefordert wurde, ist seit Juni dieses Jahres Realität: Auf der Bonnstraße in Fischenich gilt durchgehend Tempo 30. „Nicht zuletzt bei der Diskussion der Geschwindigkeitsbeschränkung im Rahmen unseres letzten Stammtisches wurde aber deutlich, dass die Beschilderung allein nicht ausreicht, damit alle Verkehrsteilnehmer tatsächlich langsamer fahren. Das kann nur durch regelmäßige Kontrollen erreicht werden“, stellen die Fischenicher CDU-Stadträte Dirk Schüller und Rüdiger Winkler fest. „Wir sind aber mit dem Kreis und der Hürther Verwaltung im Gespräch, um hier mehr zu erreichen.
Viel Durchgangsverkehr in Efferen? Rückstaus und lange Rotphasen?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich aktuell im Rathaus die Steuerungsgruppe zum Verkehrskonzept Efferen. Gemeinsam mit einem Ingenieurbüro, Verkehrsplanern und der Stadtverwaltung befassen sich unsere Efferener Fraktionsmitglieder mit einer zukunftsgerichteten und bürgerfreundlichen Verkehrsführung durch unseren Ort.
„Nach einer Verkehrszählung und einer umfassenden Bürgerbeteiligung befinden wir uns jetzt in die Modellierungsphase“, erklärt Tim Bong, Sachkundiger Bürger und Mitglied der Steuerungsgruppe. „Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Bereich rund um unsere beiden Grundschulen Im Wiesengrund. Insbesondere zu Schulbeginn und Schulschluss treten hier immer wieder gefährliche Situationen auf“, führt Bong weiter aus.
Rolf Elsen, Ratsmitglied, beschreibt den weiteren Verlauf: „Bis zum Spätsommer des nächsten Jahres soll es eine Abschlussveranstaltung geben. In der Zwischenzeit werden mehrfach Wirkungsanalysen durchgeführt, um gezielte und nachhaltige Lösungen für stark belastete Straßen zu entwickeln. Unser Ziel ist es, die Anwohnerinnen und Anwohner spürbar zu entlasten.“
„Die Bushaltestellen auf jeder Seite am Fachmarktzentrum Eschweiler Straße sind jetzt mit Wartehäuschen erweitert“, berichtet Ortsvorsteher Hans-Josef Lang. Ratsherr Reinhard Meyer freut sich, dass alle, die bei Wind und Wetter den öffentlichen Nahverkehr nutzen, nun trocken bleiben.
Die neu angelegte Parkfläche auf der Streuobstwiese am Otto-Maigler-See schafft zusätzliche Parkmöglichkeiten für Spitzenzeiten, an denen viele Besucherinnen und Besucher den Badesee aufsuchen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Entschärfung der Verkehrs- und Parksituation in Gleuel geleistet. Gleichzeitig berücksichtigt die naturnahe Gestaltung die Anforderungen des Landschaftsschutzes.„In zwei Bürgertreffs vor Ort haben wir gemeinsam mit vielen Interessierten Ideen zur Verbesserung der Parksituation an warmen Sommertagen entwickelt“, berichtet Ratsherr Heinz-Werner Kriesch. CDU-Vorstandsmitglied David Rossmanith ergänzt: „Es freut uns, dass wir für die Anwohnerinnen und Anwohner einen wichtigen Lösungsansatz umsetzen konnten.“
Wurzelschäden hatten die Verkehrssicherheit auf der Fahrbahn, den Fahrradschutzstreifen sowie den Gehwegen entlang der Bachemer Straße beeinträchtigt. Um diesen Zustand zu beheben, haben die Stadtwerke Hürth in Zusammenarbeit mit dem Straßenbaulastträger Rhein-Erft-Kreis seit Anfang November umfassende Arbeiten durchgeführt. „Ziel ist es, die Sicherheit wiederherzustellen und den Anforderungen aller Verkehrsteilnehmer – ob zu Fuß, auf dem Rad oder im Auto – gerecht zu werden,“ berichtet Kreistagsmitglied Gerd Fabian.
Mitte September hatte Bürgermeister Dirk Breuer gemeinsam mit Ortsvorsteher Peter Prinz die Bürgerinnen und Bürger in die Turnhalle der Carl–Orff–Grundschule eingeladen. Der Verwaltungschef berichtete zu Beginn der Veranstaltung von den aktuellen und anstehenden Projekten innerhalb des Ortes. Die Verkehrssituation, und hier insbesondere die Verkehrssicherheit um die Carl–Orff–Grundschule und den angrenzenden Kindertagesstätten wurden wechselseitig diskutiert. Vertreter der Polizei, Ordnungsamt und der Stadtwerke nahmen Stellung zu den Ereignissen aus dem vergangenen Jahr.
Nach den Berichterstattungen hatten die Bürgerinnen und Bürger der sehr gut besuchten Veranstaltung die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Bürgermeister Dirk Breuer Anregungen mit ins Rathaus zu geben.
„Die jetzt umgesetzte Einbahnstraßenrichtung für den oberen Teil des Von-Geyr-Rings in Richtung Otto-Maigler-See schafft endlich eine Verkehrsregelung, die unsere Ortslage entlastet und damit mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere die Schulkinder schafft“, freut sich Ortsvorsteher und CDU-Ratsherr Peter Prinz.
Die Planung sah vor, die Richtung der Einbahnstraße zwischen dem Knotenpunkt Von-Geyr-Ring / ZurGotteshülfe / Parkplatz Otto-Maigler-See in Richtung Alstädten/Burbach umzukehren, sodass die Ausfahrt aus dem Wohngebiet zum Knotenpunkt am Otto-Maigler-See erfolgen kann. Die Poller am Verbindungsweg an der Fernwärmestation wurden entfernt und so auch der Weg als Einrichtungsverkehr von der Straße Zur Gotteshülfe in Richtung Von-Geyr-Ring geöffnet“, weiß Rüdiger Winkler, CDU-Sprecher im Planungsausschuss zu berichten.
„Da Nebenanlagen nicht geplant sind, erfolgt der Fußverkehr über die Fahrbahn. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 30 km/h. Außerdem wird der Radverkehr überall in beide Richtungen freigegeben und die Einbahnstraße in der östlichen Zuführung zum Verbindungsweg aufgehoben“, berichtet Prinz weiter.
„Eine Investition an der richtigen Stelle, die zur innerörtlichen Entlastung der Verkehrssituation und gerade beim sommerlichen Andrang rund um den Otto-Maigler-See führen wird“, sind sich die CDU-Ratsherrn Peter Prinz und Wilfried Görtz sicher.
„Schnellere und sichere Wege zwischen Fischenich und Hermülheim gibt es zukünftig dank der neuen Brücke über die B265n“, freut sich Rüdiger Winkler, verkehrspolitischer Sprecher der CDU Hürth.
Bereits im Jahr 2016 beschloss der Verkehrsausschuss die Planung und den Bau einer Radwegeverbindung entlang der Linie 18, sobald die Ortsumgehung Hermülheim fertiggestellt sei. Nun ist mit dem Bau der Rad-Gehweg-Brücke ein wichtiger Abschnitt nahezu fertiggestellt. „Bürgerinnen und Bürger müssen sich noch ein wenig gedulden, denn die Freigabe erfolgt erst im Dezember, zusammen mit einem neuen Radweg, der entlang eines Wirtschaftsweges entsteht“, weiß Dirk Schüller, Ratsmitglied für Fischenich, zu berichten.
Dann müssen Fußgänger und Radfahrer nicht mehr über die vielbefahrene Eschweilerstraße und den Hürther Bogen, sondern können den sicheren Weg über die neue Verbindung nutzen.
Der Brückenbau war im Übrigen ein kleines Highlight was die Straßenbauprojekte der letzten Jahre angeht. „Mit zwei schweren Kränen mussten die drei Fahrbahnplatten, das schwerste war 25 Meter lang und 35 Tonnen schwer, in die Stahlstützen gehievt werden“, berichtet Winkler sichtlich beeindruckt. „Das war Zentimeterarbeit. Toll, dass das alles so gut geklappt hat und es zu keiner Verzögerung bei der Aufhebung der Sperrung der B265n kam“, ergänzt Schüller.
Finanziert wird das Verkehrsprojekt zum Großteil durch Fördermittel des Bundes. Lediglich 10 Prozent geben Stadt und Land NRW dazu.
Hürther Politik begleitet Ausbau offen, aber kritisch
Dirk Schüller, CDU-Ratsmitglied für Hürth-Fischenich, schaute bei der Vorstellung der Pläne für den Ausbau der S-Bahn-Strecke ganz genau hin: „Eine S-Bahn, die alle 20 Minuten in Kalscheuren und Fischenich halten wird, ist ohne Frage ein Gewinn für die gesamte Region. Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass er ebenso seine Tücken mit sich bringt, wenn man bei der Planung nicht ganz genau hinsieht.“
Schüller meint damit vor allem die Brückenbauwerke, die entstehen, wenn die Bahn um den Ortsteil Fischenich herumgeleitet werden wird. „Nach der jetzigen Planung würde beispielsweise die Durchfahrt über den Marktweg bis nach Köln-Meschenich nicht mehr möglich sein. Das können wir so nicht hinnehmen“, betont Schüller, der vor allem die Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe in dem Fall gefährdet sieht.
Ähnlich sieht das Rüdiger Winkler, verkehrspolitischer Sprecher der CDU und ebenfalls Ratsmitglied für Fischenich: „Wir befinden uns allerdings erst in der Vorplanung, gebaut wird nicht vor den 2030er Jahren. Nichts desto trotz sind wir aufgefordert, schon jetzt an den richtigen Stellen zu intervenieren, um Alternativplanungen herbeizuführen. Das hat unsere Fraktion jetzt im Verkehrsausschuss deutlich gemacht und von den Planungsverantwortlichen der Bahn die Zusage erhalten, dass die Verbindung nach Meschenich eventuell in anderer Form erhalten bleibt.“
Bei aller Kritik sehen Schüller und Winkler auch enorme Chancen für den Ort: „Dass die Bahntrasse künftig um Fischenich herumgeführt wird und nicht mehr mitten durch den Ort fährt, ist aus mehrfacher Sicht ein enormer Gewinn: Flächen werden hinzugewonnen, Lärm reduziert.“
Beide versprechen: „Die CDU wird das Projekt in den nächsten Jahren intensiv begleiten – kritisch, aber auch konstruktiv.“
Querungshilfe am Pfadfinderheim „unterschriftsreif“
„Die Querungshilfe über die B265 in Höhe des Pfadfinderheims zwischen den Ortsteilen Alt-Hürth und Kendenich wurde von uns bereits vor dem Bau der Ortsumgehung Hermülheim gefordert“, bestätigt der CDU-Fraktionsvorsitzende, Bjørn Burzinski. Wie Felix Saive-Pinkall vom Landesbetrieb StraßenNRW nun im Hürther Verkehrsausschuss bestätigte, sei die Ausführungsplanung für die Querungshilfe nun „unterschriftsreif“ und werde alsbald umgesetzt.
„Aus Erftstadt kommend in Richtung Hürth schwenkt die B265n hinter dem Pfadfinderheim rechts ab. Zuvor endet der Radweg auf der rechten Fahrbahnseite. Die Straße an der Stelle ohne Querungshilfe ist riskant“, beschreibt Maria Graf-Leimbach von der CDU die Situation vor Ort und ergänzt: „Mit der Querungshilfe wird eine Lücke geschlossen, die seit dem Baubeginn der Ortsumgehung Hermülheim den Radfahrerinnen und Radfahrern, aber auch den Fußgängerinnen und Fußgängern aus Kendenich, Fischenich, dem oberen Teil Alt-Hürths und den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der chemischen Industrie auf dem Knapsacker Hügel die Überquerung enorm erleichtert.“