Als Ergänzung zum Bibliothekskonzept 2022 – 2027 wurde die Stadtbücherei Hürth Anfang dieses Jahres mit dem Aufbau und der Einrichtung einer „Bibliothek der Dinge“ beauftragt. „10.000 Euro wurden dafür in den Haushalt 2023 eingestellt. Nun wurde das Projekt im Kulturausschuss endgültig auf den Weg gebracht“, freut sich Sebastian Horst, Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Kultur, Sport und Bäder.

Bei dem Konzept soll sich an den Handlungsschwerpunkten aus dem Bibliothekskonzept orientiert werden, also der Sprach- und Leseförderung sowie der Verbesserung der Medien- und Informationskompetenz. „Wir sprechen hier nicht von einer Ausleihe elektronischer Geräte für Haus, Hof und Garten, sondern von Dingen, die Kinder und Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Kooperationspartner wie Kitas und Schulen in diesem Sinne ansprechen“, so der Ausschussvorsitzende Hans-Josef Lang (CDU).

Konkret sind vier thematische Bereiche geplant. Der Bereich „Kind & Kegel“ mit einer Aktionskisten für Geburtstage und andere Feiern, die zum Beispiel eine Kugelbahn oder Maxi-Spiele beinhalten. Im Bereich „Erzählen & Lernen“ werden unter anderem Erzählkoffer, Kamishibai-Erzähltheater, Sami-Lesebär, Tiptoi-Stift, Tonieboxen, Lük-Kasten oder ähnliches vorzufinden sein. Mit dem Bereich „Spaß mit Technik“ ist die Bereitstellung von Bee-Bots, Blue-Bots oder Ozobots gemeint. Outdoor Spiele und Pedalo werden unter andrem für den Bereich „Freizeit & Bewegung“ erworben.

Zur Präsentation der Dinge wird in der Stadtbücherei ein neuer Raum geschaffen, wo die Dinge in Boxen, in denen sie auch ausgeliehen werden können, gelagert werden. Die Ausleihe soll bequem über einen Online-Katalog erfolgen.

„Wir freuen uns, dass so ein zusätzliches städtisches Angebot für Kinder, Jugendliche und deren Eltern sowie für Kitas und Schulen geschaffen wird und unsere Stadtbücherei noch attraktiver macht“, so Horst und Lang.

CDU: Wir wollen die Kulturlandschaft in Hürth fördern

„Die Musikschule Hürth ist ein Herzstück in der Hürther Kulturlandschaft“, wird der CDU-Fraktionsvorsitzende Bjørn Burzinski zitiert. Er ergänzt: „Wir freuen uns über die positive Entwicklung unter der neuen Leitung, die man nicht zuletzt auf dem Neujahrskonzert im Bürgerhaus und auf der Veranstaltung zum Wettbewerb ‚Jugend musiziert‘ beobachten konnte.“ Burzinski betont weiterhin, dass die finanzielle Ausstattung der Einrichtung ein wesentlicher Baustein sei, damit das so bleibe. Hierzu hatte die Verwaltung dem Kulturausschuss eine Gebührenanpassung vorgelegt.

„Der ursprüngliche Vorschlag sah eine Höhe der Musikschulgebühren von 6% für Kinder und Jugendliche sowie 12% für Erwachsene vor. Um die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer in einer Zeit steigender Kosten aber nicht allzu sehr zu belasten, zugleich aber auch das Defizit im Blick zu behalten, haben wir die Erhöhung abgemildert“, erläutert der kulturpolitische Sprecher der CDU, Sebastian Horst. Das Defizit aus Kursgebühren auf der Einnahmenseite und den Kosten der Musikschule liegt aktuell bei einer halben Million Euro. Geschlossen wird die Lücke mit Mitteln aus dem Haushalt. „Mit diesen Haushaltsmitteln müssen wir verantwortlich umgehen“, sagt Horst.

„Um den Musikschulunterricht zumindest für Erwachsene kostendeckend durchzuführen, hätten die Gebühren um 150% erhöht werden müssen“, weiß der Vorsitzende des Kulturausschusses, Hans-Josef Lang. „Kultur darf und muss etwas kosten, diese Kosten dürfen uns aber nicht aus dem Ruder laufen“, so Lang weiter. Eine Gebührenerhöhung von 3% für Kinder und Jugendliche und 8% für Erwachsene sowie eine jährliche Dynamisierung um einheitliche 2% ist der Kompromiss, auf den sich die CDU mit ihrem Koalitionspartner verständigt hat. „Zudem konnten wir gemeinsam durchsetzen, dass die Mitgliedschaft in einem der zahlreichen Ensembles der Musikschule, von der Gebührenerhöhung ausgenommen ist“, freuen sich Burzinski, Horst und Lang. „Hierdurch setzen wir ein Zeichen für das Engagement, das die Außendarstellung unserer Musikschule fördert.“

„Wir wollen die Kulturlandschaft in Hürth weiter fördern, weil sie eine Bereicherung für unser aller Leben darstellt. Gerade die Ensemblearbeit leistet auch bei uns in Hürth einen großen Beitrag. Nicht nur durch selbst organisierte Konzerte, sondern ebenso durch Auftritte im Rahmen städtischer und privater Veranstaltungen, wie z.B. dem Erntedankempfang des Bürgermeisters oder im Rahmen des Sternenmarktes auf dem Otto-Räcke-Platz“, weiß Marco Jansen, sachkundiger Bürger der CDU-Fraktion, der selbst als Kulturschaffender viele Events in Hürth organisiert.