Schlagwortarchiv für: Gudrun Baer

Lebendige Mitgliederversammlung der Hürther CDU

Die Hürther CDU-Mitglieder wählten Gudrun Baer mit eindrucksvoller Mehrheit erneut zu ihrer Parteivorsitzenden. Auf der Mitgliederversammlung erhält die 46-jährige bereits zum zweiten Mal in ihrer 8-jährigen Amtszeit 100 % der Stimmen.

Kämpferisch spannte die CDU-Chefin in ihrem Bericht den Bogen von den aktuellen politischen Themen hin zu den Auswirkungen auf Hürth:

„Unsere Stadt war und ist ein Industriestandort. Um die Arbeitsplätze in unserer Stadt langfristig zu sichern, werden wir weiterhin auf allen Ebenen dafür kämpfen, die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß zu senken. Die Bundesregierung kürzt die Flüchtlingshilfen von 3,7 Mrd. € auf 1,7 Mrd. €. Migration und Integration kann nicht den Kommunen überlassen werden.

In Hürth stehen wir weiterhin verlässlich für eine seriöse Haushaltsplanung, sorgen für umweltfreundliche Energie, setzen Maßnahmen zur Verkehrswende um, schaffen ein dezentrales Angebot für Wohnen im Alter, bauen das Kita-Angebot aus, investieren in unsere Schulen und vieles mehr.

Die Linie 19 wurde wie die B265n von unseren politischen Vorfahren angestoßen. Die Pendlerströme bringen die vorhandene Infrastruktur an ihre Grenzen. Lassen sie uns aufhören von Hermöllem bis Stotzheim-Süd zu denken und stattdessen den Mut aufbringen mit neuen Verbindungsachsen aus den Großstädten über den Speckgürtel hinaus zu denken. Die Fraktion hat dem Vorschlag von Bürgermeister Dirk Breuer zur Finanzierung der Stadtbahnen zugestimmt, weil er ehrlich, vernünftig und zukunftsorientiert ist. Zumal 3/4 der Mittelaufwendungen der Linie 18 zuzuschreiben sind.“

Die Hürther Unions Familie bietet weiterhin Ansprechpartner in 9 Ortsverbänden vor Ort und 3 Vereinigungen mit insgesamt 111 Aktiven. Mit 486 Mitgliedern ist der Stadtverband weiterhin der Größte der CDU Rhein-Erft.

Stellvertretender Parteivorsitzender Gerd Fabian ist nach fast 50 Jahren im Vorstand nicht mehr zu Wahl angetreten. Gudrun Baer und ihr stellvertreter Bjørn Burzinski dankten Fabian für sein verlässliches ehrenamtliches Wirken.

Neben Burzinski ist Thomas Klug zum weiteren stellvertretenden Parteivorsitzenden von der Versammlung gewählt worden. Björn Kistel bleibt Schatzmeister, Tim Bong wird sein Stellvertreter. Schriftführer ist weiterhin Marco Jansen, Maria Graf-Leimbach wird seine Stellvertreterin. Zu den 12 Beisitzern wählte die Mitgliederversammlung Birgit Merkel, Jennifer Knoke, Bettina Lutterbeck, Alexander Thomas, Michael Ostermann, Ingo Müller, Dr. Jens Breuer, Ulrich Klugius, Melissa Dinges, David Rossmanith, Kathrin Paschke und Renate Jansen.

Fotos: Peter Zylajew

Prognostiziert ist eine Steigerung um rund 30% von 2014 bis 2026

Hohe Geburtenraten und Zuzug führen dazu, dass bald über 7.000 Kinder in Hürth zur Schule gehen; davon rund 2.500 in Grundschulen. Diese Prognose legte das Schulamt der Stadt Hürth jüngst in der Sitzung des Schulausschusses vor. Die Vorausberechnungen werden regelmäßig mit der Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes (SEP) aktualisiert und berücksichtigen neu geplante Baugebiete.

„Die Anmeldesituation an unseren beiden Gymnasien zum Schuljahr 2023/2024 haben wir zum Anlass genommen, die Stadtverwaltung zu bitten, kurzfristig eine eigene aktuelle Prognose zu erstellen“, berichtet Gudrun Baer, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.

Bereits im vergangenen Jahr haben sich deutlich mehr Familien für einen Schulplatz an einem Gymnasium entschieden, die Realschule startete mit einer Eingangsklasse weniger, die Haupt- und Gesamtschule mit recht konstanten Anmeldezahlen. Das Wahlverhalten mit steigenden Schülerzahlen an den Gymnasien wird auch für die kommenden Jahre prognostiziert.

„Wir haben in Hürth unsere Hausaufgaben gemacht. Denn von 2014 bis 2022 sind die Schülerzahlen bereits um rund 23% gestiegen. Heute steht an 5 weiterführenden Schulen mit 22 Eingangsklassen ausreichend Schulraum für die Kinder in unserem Stadtgebiet zur Verfügung“, betont Baer und führt aus: „Durch Schaffung von Schulraum mit dem Bau der Gesamtschule, Abriss und Neubau von Gebäudeteilen am EMG, Erweiterung um einen Zug an ASG und Realschule sowie Erhalt der Hauptschule. Zudem erhalten seit dem Schuljahr 2023/2024 vorrangig Hürther Kinder einen Schulplatz.“

Um auf die steigenden Schülerzahlen und den damit steigenden Raumbedarf zu reagieren, sollen folgend Maßnahmen umgesetzt werden:

• Umfrage bei den Eltern der SuS aus dem 4. Schuljahr nach Schulpräferenz
• Zusätzlicher Raumbedarf an den Gymnasien für das Schuljahr 2024/25
übergangsweise im Bestand generieren
• Beauftragung einer neuen Schulentwicklungsplanung in 2024
• Klarheit über das erforderliche Maßnahmenpaket unter Berücksichtigung
der neuen Schulentwicklungsplanung

„Unserer Zielsetzung ist auch zukünftig ein regional ausgewogenes, vielfältiges, integratives und inklusives wohnortnahes Schulangebot. Ein Angebot, welches der Vielfalt der Schülerinnen und Schüler, ihren Begabungen und Talenten gerecht wird“, so Baer abschließend.

Innenminister Herbert Reul hielt fesselnde Festrede

Damit hatten die Initiatoren nicht gerechnet: über 200 Menschen nahmen kürzlich an der Feierstunde anlässlich des 100. Geburtstages von Karl Ingenerf im Goldenberg Europakolleg in Alt-Hürth teil. Der ehemalige Bürgermeister, Schulleiter und Vereinsförderer wäre am 5. Juni 100 Jahre alt geworden. Die Festrede hielt NRW-Innenminister Herbert Reul.

CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Willi Zylajew, CDU-Stadtverbandsvorsitzende Gudrun Baer und CDU-Mitglied Achim Hannott hatten die Feierstunde initiiert und organisiert. An ihr nahmen nicht nur die drei Kinder von Ingenerf und viele politische Mandatsträger wie Landrat Frank Rock, Bürgermeister Dirk Breuer – der auch eine Rede hielt – Bundestagsabgeordneter Georg Kippels und Landtagsabgeordneter Thomas Okos teil, sondern auch viele ältere Mitbürger, die Ingenerf`s Weg begleitet hatten.

Hauptredner war NRW-Innenminister Herbert Reul, der einen Bogen von dessen ehrenamtlichem Wirken in die heutige Zeit schlug. Er appellierte daran, denjenigen, die unser Gemeinwesen durch ihren Einsatz und ihre ehrenamtliche Tätigkeit bereicherten und lebenswert machten, mehr Respekt und Dank entgegen zu bringen. Er meinte damit unter anderem die vielen ehrenamtlichen Feuerwehrleute und die unzähligen Bürger, die in Hilfsdiensten, Vereinen und Organisationen wirkten. Seine fesselnde Rede wurde mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und mit großem Applaus bedacht.

Willi Zylajew betonte, dass man das umfängliche und Jahrzehnte lange Wirken  Ingenerf’s nicht in einer Rede zusammenfassen könne: „Karl Ingenerf hat Menschen befähigt und ermuntert, sich Gesellschaftlich zu engagieren. Von seinem Tun profitieren wir heute noch“, so Zylajew.

Musikalisch exzellent begleitet wurde die Feierstunde von der Kapelle Peter Pesch, die erstmals in ihrem neuen Bergmann-Outfit auftrat.

Der CDU-Stadtverband gab anlässlich der Feierstunde eine 48-Seiten starke Festschrift über das Leben und Wirken Karl Ingenerf`s heraus. Dieses kann kostenlos bei Gudrun Baer, CDU-Stadtverband Hürth, Duffesbachstraße 47, 50354 Hürth, info@cdu-huerth.de bestellt oder hier angesehen werden:

Grußwort der Vorsitzenden der CDU Hürth Gudrun Baer und Programm zum Festakt 100 Jahre Karl Ingenerf

Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt für Deutschland in gewisser Weise eine neue politische Zeitrechnung. Mit der Gründung der CDU in den drei westlichen Besatzungszonen ändert sich auch die Struktur der politischen Parteien. Nach der ersten freien Wahl in der Gemeinde Hürth 1946 wurde Karl Pimperz (CDU) zum Bürgermeister gewählt. Bei den nächsten Wahlen gewannen die Sozialdemokraten.

Christdemokraten um Rüdiger Hansen, Hanns Conzen, Richard Hettinger und Karl Ingenerf hatten keinen leichten Stand in der mehrheitlich von der Arbeiterschaft geprägten Industriegemeinde. Doch Stück für Stück entwickelten sie mit christlich-sozialen Positionen eine gesellschaftliche Rampe, die 1961 zum Wahlsieg führte.

Der für damalige Verhältnisse extrem junge Bürgermeister Karl Ingenerf (38 Jahre) sorgte für manch neues Denken in Rat und Verwaltung. Fast zwei Jahrzehnte konnte die Union den Bürgermeister stellen und Mehrheiten im Gemeinde- und Stadtrat verantworten. Als er auf das Bürgermeisteramt verzichtete, wirkte er im Rahmen der gesundheitlich bestimmten Möglichkeiten noch im Kreistag mit. Seine beruflichen Pflichten hat er trotz anderer Belastungen und der genannten Einschränkungen stets umfänglich erfüllt.

Nach der Hochzeit mit Anneliese Schmitz aus Bergisch Gladbach kamen drei Kinder zur Welt.Das Wohlergehen der Familien Ingenerf und Schmitz lag ihm stets am Herzen. Er hat in vielfältiger Weise stets Eltern und Geschwister positiv begleitet.

Mit der gesundheitlichen Stabilisierung konnte sich der Altbürgermeister wieder stärker ins politische und gesellschaftliche Leben seiner Heimatregion einbringen. Engagement für das Gemeinwesen, für Vereine, Brauchtumspflege und Tradition, aber auch für Industrie, Handwerk, Handel und Landwirtschaft gehörten für ihn zur Pflicht eines Christdemokraten.
Als die Hürther CDU 1979 zur politischen Opposition im Stadtrat wurde, stand er den jüngeren Kräften im Stadtverband und der Ratsfraktion gerne helfend und beratend zur Seite. Mit großer Freude konnte er 1999 erleben, wie sich Mehrheiten nach solider Arbeit veränderten und die Union in Stadt und Kreis zur tragenden politischen Kraft wurde. Viele wissen um seinen Anteil bei den wesentlichen lokalen Wahlerfolgen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts.

Mit Respekt und Bewunderung blicken wir anlässlich seines 100. Geburtstags am 5. Juni 2023auf das Lebenswerk von Karl Ingenerf zurück. Er war ein geselliger Mensch, der aufgrund seiner christlichen Überzeugung und werteorientierten politischen Vorstellungen den Weg zur Union fand.

In Geschichte und Gegenwart der Hürther CDU spiegelt sich das Wirken von Karl Ingenerf noch heute wieder. Große Gewerbegebiete neben dem Knapsacker Hügel sind genauso mit seinem Namen verbunden wie die Entstehung von Hürth Mitte, eine gleichmäßig gute Infrastruktur in allen Stadtteilen, soziale und kulturelle Angebote auf unterschiedlichen Ebenen.

Karl Ingenerf brachte die richtigen Voraussetzungen für einen guten Kommunalpolitiker mit: Mut, Kreativität und Beharrlichkeit, sowie ein realistisches Menschenbild. Er strebte nie ein Amt in der großen Politik an. Ihm war das unmittelbare Miteinander von Wählern und Gewählten, direkt im Handeln und sichtbaren Erfolgen sehr wichtig.

Danke, Karl Ingenerf!

Programm

Musikkapelle Peter Pesch

Begrüßung | CDU-Stadtverbandsvorsitzende Gudrun Baer

Einführung und Begrüßung der Ehrengäste und der Kinder | Achim Hannott

Grußwort | Bürgermeister Dirk Breuer

Skizzen aus dem Leben von Karl Ingenerf | Kreistagsfraktionsvorsitzender Willi Zylajew

Musikkapelle Peter Pesch

Moderation | Achim Hannott

Hauptansprache zur Inneren Sicherheit | Herbert Reul MdL | Innenminister NRW

Verabschiedung | CDU-Stadtverbandsvorsitzende Gudrun Baer

Musikkapelle Peter Pesch



CDU sagt Kindern und Eltern Unterstützung zu

„Dass die Frustration bei den betroffenen Eltern groß ist, können wir sehr gut nachvollziehen“, kommentiert die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Gudrun Baer, das Aufgebot demonstrierender Mütter und Väter mit ihren Kindern im Vorfeld der Ratssitzung.

Hintergrund ist die Ablehnung von 31 Hürther Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Schuljahr keinen Platz an einem der Hürther Gymnasien bekommen sollen, für den sie sich angemeldet hatten.

Die Vorgeschichte: als abzusehen war, dass die Schulplätze aufgrund hoher Anmeldezahlen aus den Nachbarkommunen knapp würden, haben Stadtverwaltung und Politik die Reißleine gezogen und einen Beschluss gefasst, der im Aufnahmeverfahren die Bewerbungen Hürther Schülerinnen und Schüler bevorzugen sollte. Hiervon unbeeindruckt wies die Bezirksregierung als Dienstherr die Schulleitungen an, das Aufnahmeverfahren ohne Bevorzugung von Hürther Kindern durchzuführen. Also entschied das Los.

„Stadt Hürth und die Ratspolitik haben das Instrument genutzt, das ihnen das Schulrecht an die Hand gibt, die Bezirksregierung vertrat aber leider eine andere Auffassung. Welche von beiden Seiten tatsächlich Recht hat, müssten nun die Gerichte klären – damit wäre aber vor allem den Kindern nicht geholfen“, weiß CDU-Ratsmitglied Uli Klugius. Auch dass nach Berücksichtigung von Geschwisterkindern und Geschlechterparität direkt das Los entschied, obwohl laut Schulgesetz auch andere Kriterien wie bspw. der Schulweg entscheiden können, sorgte für Unverständnis.

„Statt jetzt jedoch mit dem Finger aufeinander zu zeigen, wer Schuld an der Situation hat, wollen wir nach einer Lösung suchen“, zeigt sich der CDU-Fraktionsvorsitzende, Bjørn Burzinski, diplomatisch. „Schließlich gibt es in Hürth ausreichend Schulraum, denn wir haben in der Vergangenheit unsere Hausaufgaben gemacht. Es wäre eine Schande, wenn dieser nun nicht den Hürtherinnen und Hürthern zu Gute käme“, ergänzt Burzinski.

Bürgermeister Dirk Breuer und Schuldezernent Jens Menzel haben deshalb zugesagt, alle Schülerinnen und Schüler, die im kommenden Jahr ein Gymnasium in Hürth besuchen wollen, auch einen Platz an einem der beiden Hürther Gymnasien anzubieten. Wie das gelingen kann, werde derzeit noch gemeinsam mit der Bezirksregierung erörtert.

Der große Teil der Hürther Ratsmitglieder unterstützt dieses Vorgehen mit einem gemeinsamen Beschluss: Der Rat der Stadt Hürth beauftragt die Verwaltung, im Austausch mit der Bezirksregierung Köln und den Schulleitungen der beiden Gymnasien unmittelbar nach Ablauf der Widerspruchsfrist darauf hinzuwirken, dass alle in Hürth wohnhaften Kinder, deren Eltern zum Schuljahr 2023/2024 einen Schulplatz am ASG bzw. EMG beantragt haben, auch an einem der beiden Gymnasien beschult werden können.

Einzig die Fraktion der FDP/FWH konnte sich diesem Beschluss nicht anschließen.
Die CDU-Fraktion empfiehlt den betroffenen Eltern, insofern sie sich nicht bereits für einen anderen Schulplatz entschieden haben, den Widerspruch zur Ablehnung fristgerecht einzureichen. Einen Musterwiderspruch stellt die CDU-Fraktionsgeschäftsstelle gerne zur Verfügung: fraktion@cdu-huerth.de

CDU will für Hürther Schülerinnen und Schüler kämpfen

In diesem Jahr besteht bei den Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen an den beiden Hürther Gymnasium die Situation, dass insgesamt mehr Schülerinnen und Schüler angemeldet sind, als die Gymnasien Plätze anbieten können.

„Dies resultiert aus der Tatsache, dass wir viele Neubürger und sehr viele Anmeldungen aus Nachbarkommunen haben. Außerdem müssen die Eltern der Empfehlung der Grundschulen zur Einordnung ihrer Kinder in eine Schulform nicht mehr folgen und viele möchten ihr Kind am Gymnasium anmelden“, weiß Gudrun Baer, Sprecherin der CDU-Fraktion im Bildungsausschuss zu berichten.

„Deshalb haben wir durch einen Dringlichkeitsbeschluss schon zu Beginn der Woche ganz klar gemacht: Zuallererst stehen die Plätze an ASG und EMG den Hürther Kindern zu“, stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende, Bjørn Burzinski , klar. „Dieses Vorgehen folgt nicht nur dem gesunden Menschenverstand, sondern ist rechtlich durch § 46 Abs. 6 des Schulgesetzes NRW gedeckt.

Nun wurden jedoch die Schulleiter beider Gymnasien wurden von ihrem Dienstherren, der Bezirksregierung, angewiesen, Plätze an den Schulen für die 5. Klasse unter allen Anmeldungen auszulosen – auch unter jenen, die gar nicht in Hürth wohnen.

„Wir sind fassungslos“, zeigt sich Baer konsterniert. „Im Schulausschuss habe ich miterleben müssen, wie die Wünsche Hürther Eltern, ihre Kinder an einem unserer beiden Gymnasien anmelden zu können, hinten angestellt wurden. Auch wenn der überregionale Blick nachvollziehbar und wichtig für die Familien im Regierungsbezirk ist.“

CDU-Ratsmitglied Uli Klugius erläutert: „Die Bezirksregierung Köln hat durch ihre Anweisung jetzt geschafft, dass 31 Hürther Familien in den nächsten Tagen erfahren werden, dass ihr Kind nicht an einem Gymnasium in ihrer Heimatstadt angenommen wird. Wir können allen betroffenen Eltern nur dringend ans Herz legen: Nutzen Sie alle rechtlichen Möglichkeiten zum Widerspruch! Beschweren Sie sich bei der Bezirksregierung!“

Baer, Burzinski und Klugius versprechen: „Wir werden gemeinsam mit den betroffenen Eltern und der Stadtverwaltung weiter dafür kämpfen, dass alle Hürther Schülerinnen und Schüler im kommenden Schuljahr an einem Gymnasium in ihrer Heimatstadt gehen können.“

CDU besorgt über Fachkräftemangel

„Die Angebotsstruktur der frühkindlichen Bildung in unserer Stadt ist in den vergangenen Jahren stetig verbessert worden. Diesen Weg wollen wir konsequent fortschreiten“, fasst Ratsherr Peter Zylajew den Bericht der Verwaltung zur Kinderbetreuung in Hürth zusammen. Im Kindergartenjahr 2023/2024 stehen in 36 Kindertageseinrichtungen 2.512 Betreuungsplätze sowie bei 46 Kindertagespflegepersonen 211 Plätze zur Verfügung. Fast 60 % aller Kinder nutzen eine Betreuungszeit von 45 Stunden. Das Angebot eines 25 Stundenplatzes haben 2019 noch 16 von rund 2.400 Kindergartenkindern in Anspruch genommen, in diesem Jahr nutzt es keine Familie mehr.

Zylajew freut sich, dass die Planung für einen fünfzügigen Kindergarten am Sonnenhang in Kendenich auf Hochtouren läuft: „Dieser neue Standort bietet den Familien perspektivisch wieder einen Kindergarten vor Ort.“ Im September 2021 musste das für die KiTa Burgwichtel angemietete Gebäude am Platz an den Kirchen schließen, da es von Schimmel befallen ist. Seitdem werden die Kinder in verschiedenen Einrichtungen betreut.

„Wir haben in Hürth in den vergangenen Jahren das Betreuungsangebot stetig bedarfsgerecht erweitert“, betont Ratsfrau Gudrun Baer, ergänzt jedoch besorgt: „Der Fachkräftemangel hat aber zur Konsequenz, dass bei der neuen Kita in Efferen-West zwei Gruppen noch nicht eröffnet werden konnten. Der drastische Mangel an Erzieherinnen und Erziehern ist, wie in vielen anderen Kommunen, unsere größte Sorge, um die guten Betreuungsangebote aufrecht erhalten zu können.“

Pavillon am Gustav-Stresemann-Ring beschäftigt weiterhin die Politik

Nach gehäuften Anwohnerbeschwerden am Gustav-Stresemann-Ring in Efferen hat sich der Jugendhilfeausschuss bereits in den vergangenen Sitzungen mit dem Pavillon am Spielplatz beschäftigt. Nach Antrag der schwarz-grünen Koalition gab es nun auf Initiative der Stadtverwaltung einen ersten Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Stadtverwaltung, Anwohnerinnen und Anwohnern, der Polizei und unter anderem einer Delegation aus CDU und Jungen Union Hürth. Gemeinsam soll ein Konzept erarbeitet werden, welches für alle Anwohnerinnen und Anwohner verträglich ist.

„Mich als Anwohnerin und zuständige Stadträtin beschäftigt das Thema schon länger“, berichtet Daniela Kunze, Ratsmitglied für den Wahlkreis rund um den Gustav-Stresemann-Ring. „Nach vielen Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern und Zuständigen in der Verwaltung muss nun eine verträgliche Lösung zeitnah herbeigeführt werden“, so Kunze weiter.

„Für uns ist es wichtig, die Anwohnerinnen und Anwohner vor dem nächtlichen Lärm zu schützen, aber auch den Kindern und Jugendlichen nicht einen ihrer Treffpunkte alternativlos zu nehmen“, erklärt Peter Zylajew, Mitglied des Jugendhilfeausschusses. „Wir müssen schauen, ob es eine sinnvolle Alternativnutzung gibt oder ob hier möglicherweise Umbauten erfolgen müssen. Daher war der heutige Vor-Ort-Termin mit dem Austausch mit den Anwohnerinnen und Anwohnern die richtige Lösung“, betont Zylajew.

Gudrun Baer, Mitglied im Jugendhilfeausschuss, stimmt Zylajew voll und ganz zu: „Alle Beteiligten mit einzubeziehen und sich gegenseitig auszutauschen, war für uns als CDU immer wichtig. Gemeinsam mit unserem Koalitionspartner den Grünen haben wir uns daher gegen den vorzeitigen Abriss und für eine Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger entschieden.“

In dem Austausch wurden der Verwaltung verschiedene Ideen und Vorschläge unterbreitet, wie beispielsweise die Installation einer Laterne, damit der Pavillon besser einsehbar ist oder auch der Rückbau der Mauerelemente rund um die tragenden Säulen des Pavillons. Die Stadtverwaltung arbeitet die gelieferten Lösungsansätze nun aus. In den kommenden Sitzungen des Jugendhilfeausschusses soll dann entschieden werden, ob einer der Lösungsansätze zielführend ist oder ob der Pavillon abgerissen wird.

Traditionelles Neujahrsfrühstück der Frauen Union Hürth

Die erste Vorstandssitzung der Frauen Union startet traditionell mit einem gemeinsamen Frühstück. Eine schöne Gelegenheit, um sich über die Erlebnisse der politischen Winterpause und die Planungen für das kommende Jahr auszutauschen.

In diesem Jahr bedankte sich der Vorstand bei der scheidenden Vorsitzenden Sonja Schmitz. Aus beruflichen Gründen hat sie die politischen Ehrenämter leider aufgeben müssen. Wir wünschen Sonja alles Gute für ihre Zukunft und freuen uns, dass sie uns weiterhin im Hintergrund unterstützt, wenn es ihre Zeit zulässt.

Ein fester Termin im Jahreskalender ist „Der besondere Film zum Weltfrauentag“ am 08. März 2023 im Berli Kino. „Die Unbeugsamen“ erzählt die Geschichte der Frauen in der Bonner Republik.